Finanzen

Inflation: Lebensmittel-Preise in Deutschland steigen rasant

Im September sind die Preise für Lebensmittel um über vier Prozent angestiegen und auch der teure Strom macht sich in den Taschen der deutschen Steuerzahler bemerkbar. 11,5 Prozent mehr kostete der Strom im September, die Preise für Butter stiegen um fast 30 Prozent.
11.10.2013 12:27
Lesezeit: 1 min

Die deutschen Verbraucher-Preise sind im September um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Während die Kosten für Kraftstoffe und Heizöl deutlich zurückgingen, stiegen die Preise für Lebensmittel und Strom, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.

Die Preise für Nahrungsmittel nahmen gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,7 Prozent zu. So erhöhten sich die Kosten für Speisefette und Speiseöle um 13,6 Prozent. Vor allem bei der Butter gab es erneut einen erheblichen Sprung. Hier erhöhten sich die Preise um 29,2 Prozent. Aber auch Obst (+6,8%), Gemüse (+6,6%) und Fleisch (+4,2%) waren im September teurer.

Ähnlich deutliche Preissteigerungen fanden sich im September trotz der günstigeren Preisentwicklung für Produkte aus Mineralöl beim Strom und festen Brennstoffen. Strom war 11,5 Prozent teurer als noch vor einem Jahr.

Bereits im August war der Preis für Butter gegenüber August 2012 deutlich gestiegen, um 32,8 Prozent. Die Verbraucher haben bereits darauf reagiert. Wie ein aktueller Bericht der GfK zeigt, ging die Mengennachfrage deutlich zurück und lag im August noch 14 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Die Diskrepanz zwischen kaum merklicher Erhöhung des Bruttolohns, der Niedrigzins Politik Draghis und der Inflation wird immer deutlicher. Seit gut einem Jahr gibt es in Deutschland keine Netto-Lohnsteigerung mehr. Steuern und Inflation fressen die Brutto-Lohnerhöhungen auf (hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Fast 3000 Dollar: Goldpreis erreicht neuen Höchststand
13.03.2025

Zölle, Gegenzölle, Strafzölle: Der von den USA entfachte Handelsstreit treibt Anleger zum Gold als sicheren Hafen. Seit dem Amtsantritt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Volkswagen-Absatzrekord: VW verkauft mehr Currywürste als Autos
13.03.2025

Vegan war gestern: Sie ist seit Jahren das meistverkaufte Produkt der Marke Volkswagen: die VW-Currywurst. Und während der Autoabsatz...

DWN
Panorama
Panorama Ukraine-Krieg: Moskau meldet die Befreiung der Stadt Sudscha im Gebiet Kursk
13.03.2025

Moskaus Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die seit sieben Monaten von ukrainischen Truppen besetzte Kleinstadt Sudscha im...

DWN
Immobilien
Immobilien Offene Immobilienfonds in Schockstarre: Anleger ziehen Milliarden ab - wie geht es weiter?
13.03.2025

Aktuelle Daten zeigen, dass Anleger Summen in Milliardenhöhe aus offenen Immobilienfonds abziehen. Januar war der schlimmste Monat seit...

DWN
Politik
Politik AfD scheitert mit Klage gegen geplante Änderung des Grundgesetzes - Linke stimmen auch dagegen
13.03.2025

Die AfD ist mit dem Versuch gescheitert, die Sondersitzung des Bundestags mit den Beratungen über eine Änderung des Grundgesetzes zu...

DWN
Politik
Politik US-Regierung droht Shutdown – Schumer warnt vor parteipolitischer Blockade
13.03.2025

Der US-Senat steht vor einer wegweisenden Abstimmung, die das Risiko eines Regierungsstillstands birgt. Laut dem Minderheitsführer der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mietpreisbremse: Wie Conny Mieter-Ansprüche juristisch gegen Eigentümer durchsetzt
13.03.2025

Was einst schon einmal dem Start-up Flightright GmbH bei Flugreisen geglückt ist, nämlich für Verbraucher bei Airlines Entschädigungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rheinmetall rüstet auf: Rüstungskonzern plant Aufstockung auf 40.000 Mitarbeiter
13.03.2025

Das Waffengeschäft boomt und damit Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall: Die Auftragsbücher sind so voll wie nie. Der...