Unternehmen

Italienische Luxusunternehmen: Prada übernimmt und trägt nun auch Versace

Über einen möglichen Kauf war seit mehreren Monaten spekuliert worden: Der Luxuskonzern Prada schluckt den Konkurrenten Versace. Damit sind zwei der größten Namen der italienischen Modewelt künftig unter einem Dach vereint.
19.04.2025 07:52
Lesezeit: 1 min

Das italienische Modehaus Versace gehört künftig zu Prada, einem anderen großen Namen der italienischen und internationalen Modewelt. Dies teilte der Prada-Konzern, zu dem auch andere Luxusmarken wie Miu Miu und Church's gehören, in Mailand mit. In den vergangenen Jahren war Versace – benannt nach dem 1997 ermordeten Firmengründer Gianni Versace – unter dem Dach der Gesellschaft Capri Holdings aus den USA. Der Kaufpreis wurde mit 1,25 Milliarden Euro angegeben.

Mode: Prada übernimmt Versace

Über die Übernahme wurde bereits seit Monaten spekuliert. Nach Informationen der Tageszeitung „Corriere della Sera“ gab es zuletzt jedoch noch einige Hindernisse. Auch die Strafzölle von US-Präsident Donald Trump gegen andere Länder – auch gegen Italien – hätten Sorgen bereitet, hieß es.

Kaufpreis niedriger als erwartet

Der Kaufpreis für das 1978 gegründete Unternehmen liegt nun niedriger als die Summe von 1,5 Milliarden Euro, die ursprünglich im Raum stand. Prada gibt es bereits seit 1913. Capri Holdings hat auch Marken wie Michael Kors und Jimmy Choo.

Sowohl Prada als auch Versace gehören zu den großen Namen der italienischen Mode. Firmengründer Gianni Versace wurde 1997 in den USA ermordet. Vor einem Monat räumte seine Schwester Donatella Versace (69) nach fast drei Jahrzehnten bereits ihren Posten als Kreativchefin. Seit dem 1. April ist sie nur noch Chief Brand Ambassador (Chef-Markenbotschafterin) der Luxusmarke. Neuer Kreativchef ist nun Dario Vitale, der zuvor für Miu Miu gearbeitet hatte.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Politik
Politik Kritik an Brandmauer: Erster Wirtschaftsverband offen für Gespräche mit AfD
26.11.2025

Die Brandmauer-Debatte hat die Wirtschaft erreicht: Der Verband der Familienunternehmer will sich für Gespräche mit der AfD öffnen, um...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Postzentrum Frankfurt: Noch fließt die Paketflut aus China
26.11.2025

Briefe waren gestern, die Luftpost am Frankfurter Flughafen wird von kleinen Warensendungen aus Fernost dominiert. Doch das könnte sich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-Bankenregulierung: Neue Regelungen setzen Europas Institute unter Druck
26.11.2025

Die europäische Bankenaufsicht ringt derzeit mit der Frage, wie sich Regulierung und Wettbewerbsfähigkeit neu austarieren lassen, ohne...

DWN
Politik
Politik Umfrage: Deutsche gegen militärische Führungsrolle in Europa
25.11.2025

Rente, Bürgergeld, Wehrdienst – bei solchen Themen ist die Stimmung der Bürger gut erforscht. Für die Außenpolitik gilt das hingegen...

DWN
Politik
Politik Lawrow zu Europa: "Ihr hattet eure Chancen, Leute"
25.11.2025

Haben sich die Ukraine und die USA geeinigt? Europa jedenfalls habe seine Chance verspielt, den Ukrainekonflikt politisch zu entschärfen,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Biotech-Unternehmen wandern aus: Europa verliert 13 Mrd. Euro an die USA
25.11.2025

Europas Biotech-Branche steht an einem Wendepunkt, weil zentrale Finanzierungsquellen immer seltener im eigenen Markt zu finden sind....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt 2030: Diese Fachkräfte werden in fünf Jahren gebraucht
25.11.2025

Automatisierung, KI und Klimawandel verändern den globalen Arbeitsmarkt rasant. Bis 2030 entstehen Millionen neuer Jobs, doch viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI-Blase: Experten warnen vor wachsenden Risiken am Markt
25.11.2025

Die Finanzmärkte stehen unter spürbarer Spannung, während Anleger die Dynamik rund um künstliche Intelligenz bewerten. Doch weist die...