Wirtschaft

Osterleckereien 2025: Warum Schokolade, Butter & Co. teurer sind denn je

Ostern 2025 wird für Verbraucher teurer – besonders bei traditionellen Produkten wie Schokohasen, gefärbten Eiern und selbstgebackenem Osterlamm. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Statistischen Bundesamts.
19.04.2025 14:30
Lesezeit: 1 min

Kurzfristig eine Ausnahme bilden Eier, die im März nur 2,5 Prozent teurer waren als ein Jahr zuvor. Dafür haben sie zuvor im Zeitraum zwischen 2020 und 2024 eine Preissteigerung um 38,5 Prozent hinter sich.

Preistreiber Schokolade

Schokoladenprodukte sind in diesem Zeitraum sogar 39,9 Prozent teurer geworden, also weit überdurchschnittlich im Vergleich zu sämtlichen Nahrungsmitteln (33,2 Prozent) oder den allgemeinen Verbraucherpreisen (19,3 Prozent), die alle Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs einschließlich Energie und Mieten abbilden. Im Frühjahr 2025 sind Schokoladen in den Läden dann noch einmal 16,7 Prozent teurer als ein Jahr zuvor.

Die Preissteigerungen machen auch vor selbstgemachten Oster-Klassikern nicht halt: So sind fast alle Hauptzutaten für das traditionelle Osterlamm kostspieliger als im vergangenen Jahr. Hobbybäckerinnen und -bäcker müssen teils deutlich tiefer in die Tasche greifen: Vor allem Butter ist teurer als vor Ostern 2024. Im März lag ihr Preis 23,3 Prozent über dem Vorjahresmonat. Im Herbst war er auf ein Rekordhoch gestiegen, zuletzt sank er wieder.

Zucker ist billiger als vor Jahresfrist

Deutlich günstiger ist hingegen Zucker, dessen Preis nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 26,1 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats lag. Weniger extrem entwickelten sich die Preise für Eier (plus 2,5 Prozent) und Mehl (plus 0,4 Prozent).

Unter dem Strich dürfte das Backen eines Osterlamms in diesem Jahr etwas teurer sein als beim letzten Osterfest, weil - mit Blick auf das Rezept - der Anstieg bei Butter stärker ins Gewicht fällt als der Rückgang beim Zucker. Aber: Im Vergleich zu vielen anderen Kuchen ist das Osterlamm immer noch recht günstig.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Inflationskrise USA: Warum 2026 zum gefährlichsten Jahr werden könnte
26.12.2025

Die Warnung eines führenden Ökonomen zeichnet ein düsteres Bild für die USA. Die Rückkehr einer hartnäckigen Inflationswelle könnte...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Familienunternehmen Voelkel: Mit Ingwer-Shots zur größten Bio-Safterei der Welt
26.12.2025

Voelkel ist bekannt für seine Obst- und Gemüsesäfte aus biologischem Anbau. Stefan Voelkel leitet das Unternehmen in dritter Generation...

DWN
Technologie
Technologie Autonomes Fahren: Bolt bringt chinesische Technologie nach Europa
26.12.2025

Europa erlebt eine neue Phase im Wettbewerb um autonome Mobilität, da chinesische Technologieanbieter zunehmend mit großen...

DWN
Panorama
Panorama Die spektakulärsten Weihnachtsbäume weltweit: Wenn Tradition zur Show wird
26.12.2025

Lichtermeere, Rekordhöhen und ungewöhnliche Kulissen: Rund um den Globus werden Weihnachtsbäume zu echten Spektakeln. Von italienischen...

DWN
Immobilien
Immobilien The Line: Saudi Arabiens hochgestapelte Megacity quer durch die Wüste
26.12.2025

Eines der wohl ambitioniertesten und innovativsten Infrastrukturprojekte unserer Zeit ist The Line. Die von Saudi-Arabien geplante...

DWN
Finanzen
Finanzen Dotcom-Blase der 1990er: Wie Spekulationen den Markt auf den Kopf stellte
26.12.2025

Die späten 1990er Jahre waren geprägt von einem beispiellosen Börsenboom im Technologiesektor, der als Dotcom-Blase bekannt wurde....

DWN
Politik
Politik Demokratie unter Dauerstress: Der globale Trend zur Autokratie
26.12.2025

2026 könnte zum Wendepunkt werden: Von Washington bis Berlin geraten liberale Demokratien unter Druck. Autokraten gewinnen Einfluss,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Prognose: Startet die deutsche Wirtschaft 2026 endlich durch?
25.12.2025

Drei Jahre Flaute, kaum Wachstum – doch 2026 könnte die deutsche Wirtschaft endlich drehen. Prognosen deuten auf leichte Erholung,...