Vier Millionen Empfänger und ihre Familien müssen vor der Software-Umstellung der Jobcenter im April fürchten. Dann droht vor allem in Großstädten und Ballungszentren ein Zahlungsausfall. Davor warnt der Vorsitzende der Personalräte in den Jobcentern, Uwe Lehmensiek, im Interview im Deutschlandfunk.
„[Es ist] unsere größte Sorge, dass das passiert, denn was wir machen, ist die Grundsicherung. Danach kommt nichts mehr. Und wenn das Geld nicht fließt, das gibt Aggression und Gewalt, das wollen wir verhindern. Deswegen ist das unsere größte Sorge, dass es mit der Zahlung nicht klappt“, so Lehemsiek.
Die Umstellung der Software betreffe den Bereich der Ermittlung von Ansprüchen an die Jobcenter und die Auszahlungen. Bundesweit seien in diesem Bereich viereinhalb Millionen erwerbstätige Menschen und deren minderjährige Kinder unter 15 Jahren betroffen, insgesamt also fünf bis sechs Millionen Menschen.
Seine Sorge sei mit Blick auf die Ballungsräume groß, dass es dort zu Problemen kommen könnte, so Lehemsiek.