Finanzen

Schuldenkrise: In Dänemark droht die Staatspleite

Einer der größten Hedgefonds der Welt spekuliert auf eine Pleite Dänemarks. Er wettet gegen dänische Staatsanleihen und kaufte Kreditausfall-Versicherungen der größten Bank des Landes. Die dänischen Haushalte sind massiv verschuldet.
07.03.2014 00:17
Lesezeit: 1 min

Der Hedgefonds „Owl Creek Asset Management“ wettet gegen dänische Staatsanleihen. Zudem hat er Kreditausfallversicherungen auf die Danske Bank, dem größten Geldhaus des Landes, gekauft. Die Wette gegen den Staat ist auf die hohe Verschuldung der dänischen Haushalte zurückzuführen – im Durchschnitt liegen die bei 321 Prozent des verfügbaren Einkommens.

Die meisten der Schulden ergeben sich aus Hypotheken. Da zwei Drittel der Hypotheken durch kurzfristige Anleihen finanziert werden, reagieren die Haushalte besonders empfindlich auf Zinsschwankungen. In Dänemark stehen 400 Milliarden Euro an Hypotheken ein BIP von 250 Milliarden Euro gegenüber, berichtet das Handelsblatt.

Die dänische Regierung plant aufgrund der Entwicklungen ein neues Gesetz. Die Dänen wollen für den Fall von Turbulenzen bei den Zinsen die Möglichkeit haben, die Laufzeiten dieser Finanzierungen zu verlängern.

Vor Kurzem war es in der dänischen Koalition zum Bruch gekommen, als ein Anteil des Energieversorgers Dong an Goldman Sachs verkauft wurde (mehr hier).

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