Die Schweiz ist in der Rangliste der Schweizer Business School IMD das zweit-wettbewerbsfähigste Land der Welt hinter den USA. Dahinter kommen Singapur, Hongkong und Schweden. Die IMD stellt das Ranking seit 1989 jährlich auf, wofür 4300 internationale Geschäftsleute befragt und die Länder nach über 300 Kriterien bewertet werden.
Wichtigste Pluspunkte der Schweiz sind der dynamische Arbeitsmarkt und der starke Binnenkonsum. Die Autoren der Studie loben die wettbewerbsorientiere Mentalität der Bevölkerung und die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen an den Markt.
Kritisch sehen die Autoren den starken Franken und vor allem die zunehmende Rechtsunsicherheit in der Schweiz. Der Volksentscheid zur Begrenzung der Zuwanderung vom Februar sei von vielen Seiten kritisiert worden und habe bereits einen Rückgang der Investitionen zur Folge gehabt.
Die USA behaupten ihre Führungsposition dank einer „widerstandsfähigen Wirtschaft, steigender Beschäftigung und ihrer Dominanz in Sachen Technologie und Infrastruktur“.
Deutschland macht in Sachen Wettbewerbsfähigkeit einen Sprung vom neunten auf den sechsten Platz. Der wichtigste Handelspartner der Schweiz punktet vor allem mit hoch qualifizierten Arbeitnehmern, verlässlicher Infrastruktur und einem stabilen politischen Umfeld.
Fortschritte werden auch einigen Euro-Krisenstaaten bescheinigt. Irland (Platz 15), Spanien (39) und Portugal (43) verbesserten sich im Ranking, während Italien (46) und Griechenland (57) zurückfielen.