Unternehmen

Frankreichs Industrie zieht Euro-Zone hinunter

Die französische Wirtschaft bremst das Wachstum in der Euro-Zone. Dort waren sowohl die Produktion als auch die Auftragslage und die Beschäftigung rückläufig. Dadurch belegt Frankreichs Industrie noch hinter Griechenland den letzten Platz.
02.06.2014 11:14
Lesezeit: 1 min

Der Aufschwung der Industrie in der Euro-Zone hat im Mai an Kraft eingebüßt. Das Barometer des Markit-Instituts fiel im Vergleich zum April nach endgültigen Daten um 1,2 auf 52,2 Punkte zurück. Der auf einer Umfrage unter rund 3000 Einkaufsmanagern basierende Index bleibt damit aber noch über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. In einer ersten Schätzung waren 52,5 Zähler veranschlagt worden.

Der Rückgang der am Montag veröffentlichten Daten spiegelt laut Markit niedrigere Zuwachsraten bei Produktion, Auftragseingängen und Beschäftigung wider. Während das Barometer in den Niederlanden und Spanien noch zulegen konnte, rutschte es in Frankreich unter die Wachstumsschwelle.

Unter den Schwergewichten der Euro-Zone belegt der deutsche Nachbarstaat bei der industriellen Wachstumsdynamik den letzten Platz: „Frankreich schnitt insgesamt am schlechtesten ab und verbuchte als einziges Land einen Rückgang bei den Auftragseingängen sowie eine weitgehende Stagnation des Produktionsniveaus“, heißt es bei Markit. Selbst das industrielle Leichtgewicht Griechenland liegt mit einem Barometerwert von 51,0 Zählern noch 1,4 Punkte besser als Frankreich: „Das Land ist derzeit wie ein Boot, das nicht mit der Flut steigt“, sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Politik
Politik Frankreich: Regierung von Premier François Bayrou scheitert bei Vertrauensfrage
08.09.2025

Frankreichs Regierung unter Premier François Bayrou ist an der Vertrauensfrage gescheitert. Ein krachendes Votum zwingt Präsident...

DWN
Politik
Politik Höhere Beitragsbemessungsgrenzen: Sozialbeiträge werden für Beschäftigte 2026 spürbar steigen
08.09.2025

Die schwarzrote Koalition will die Beitragsbemessungsgrenzen für Rente, Pflege und Krankenversicherung anheben – mit der Begründung,...

DWN
Politik
Politik Government Pension Fund Global: Norwegens Ölfonds trotzt den USA
08.09.2025

Der Government Pension Fund Global (GPFG) sorgt für Streit: Nach dem Ausschluss von Caterpillar und israelischen Firmen drohen die USA mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Autozulieferer unter Druck: Stellenabbau bei Bosch, Conti, ZF – Autobranche kämpft ums Überleben
08.09.2025

Die deutsche Autobranche steckt in einer existenziellen Krise. Auftragseinbrüche, Milliardeninvestitionen in E-Mobilität und massiver...

DWN
Finanzen
Finanzen Wölfe der Wall Street: US-Börsen zwischen Rekorden und Unsicherheiten – steigt der Goldpreis auf 5.000 Dollar?
08.09.2025

Die US-Börsen schwanken zwischen Euphorie und Risiko: Rekorde bei S&P 500 und Nasdaq treffen auf Sorgen um Fed-Unabhängigkeit und...

DWN
Politik
Politik EU-Asylagentur: Deutschland bei Asylanträgen nicht mehr führend
08.09.2025

Seit mehr als zehn Jahren lag Deutschland bei Asylanträgen in Europa unangefochten an der Spitze. Nun übernehmen Frankreich und Spanien...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Warum Führungskräfte manchmal unlogische Entscheidungen treffen – und was zu tun ist
08.09.2025

Führungskräfte treffen oft irrationale Entscheidungen – aus Zeitdruck, Denkfehlern oder Selbstüberschätzung. Doch wer mutig ist und...

DWN
Politik
Politik Zwei Jahre nach dem Start: Wird die Regierung das Heizungsgesetz abschaffen?
08.09.2025

Zwei Jahre nach Inkrafttreten des Heizungsgesetzes plant die schwarz-rote Koalition Änderungen. Zwischen Klimazielen, Förderkürzungen...