Die USA beobachten die Geschehnisse in Griechenland mit Sorge und fordern die Verhandlungsseiten dazu auf, das krisengeschüttelte Land „auf dem Pfad der Eurozone“ zu halten, berichtet Kathimerini.
Zuvor hatte das US-Finanzministerium gemeldet, „dass die griechische Regierung die notwendigen Schritte zur Aufrechterhaltung der Finanzstabilität im Vorfeld des für den 5. Juli geplanten Referendums“, unternehme und „eng mit seinen internationalen Partnern zusammenarbeite“. Das dürfte bedeuten, dass das US-Finanzministerium eng mit dem relativ unerfahrenen griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis zusammenarbeitet. Varoufakis hat viele Jahre in den USA gelehrt und ist sowohl an der Wall Street als auch in der City of London bestens vernetzt. Wie die Zusammenarbeit genau aussieht, ist unbekannt. Die EZB dürfte die Allianz mit einem gewissen Argwohn verfolgen. Doch dürfte bei Draghi das Gefühl der Erleichterung überwiegen, dass die Amerikaner alles dransetzen wollen, einen Crash zu verhindern.
Die US-Regierung hat von Anfang an deutlich gemacht: Griechenland muss aus geostrategischen Überlegungen im Euro gehalten werden. Die Amerikaner sind unzufrieden mit dem Krisenmanagement von Angela Merkel. Zuletzt hatte sich Frankreichs Präsident an Barack Obama gewendet, um mit ihm die Krise in Griechenland zu lösen. Merkel musste sich darauf beeilen, der Öffentlichkeit zu versichern, dass sie un Hollande an einem Strick ziehen