Technologie

Mikrosatellit liefert Sternschnuppen auf Bestellung

Lesezeit: 1 min
06.07.2015 11:58
Sternschnuppen können künftig auf Knopfdruck vom Himmel regnen. Ein japanisches Unternehmen schickt dazu einen Mikrosatelliten ins All, der auf Bestellung Mini-Meteoriten aussendet, die in der Atmosphäre verglühen. Der Preis pro Schnuppe soll bei 7500 Euro liegen.

Mehr zum Thema:  
Asien >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Asien  

Eine japanische Firma namens ALE entwickelt in Zusammenarbeit mit vielen japanischen Universitäten daran, den Nachthimmel in einen riesigen Bildschirm zu verwandeln. Ein Mikro-Satellit soll die Erde in rund 500 Kilometer Höhe umkreisen und genau dort kleine Meteoriten-Kugeln auswerfen, wo ein zahlender Kunde diese bestellt. Diese verglühen dann mit einem Sternschnuppen-typischen Schweif in der Atmosphäre.

Aus welchem Material die künstlichen Meteoriten bestehen, verrät die Entwickler-Firma aus Tokio nicht. Die chemische Formel, die das optimale bis zu zehn Sekunden dauernde Leuchten verursacht, sei ein Betriebsgeheimnis. Durch Variationen in der Zusammensetzung können jedoch verschiedene Farben erzeugt werden, so dass regenbogenfarbige Schauer möglich sind.

Astronomin Lena Okajima von ALE will die Sternschnuppenregen als Himmelsshow inszenieren. „Ich denke da an Meteoritenschauer, die in der Natur eher selten sind“, so Okajima in der Japan Times. „Sie sind zwar künstlich, aber ich möchte sie wirklich schön machen, so dass sie die Zuschauer dennoch beeindrucken können.“

Der Preis für eine romantische Sternschnuppenshow liegt allerdings hoch: Jede Schnuppe kostet eine Million Yen, umgerechnet rund 7500 Euro. Der Preis entspricht den enormen Investitionskosten: Die Platzierung des Satelliten in der Atmosphäre kostet rund eine Milliarde Yen- etwa 7,5 Millionen Euro.


Mehr zum Thema:  
Asien >

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...