Politik

Griechenland: Schwere Ausschreitungen bei Generalstreik

Beim Generalstreik in Griechenland kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen. Protestierende warfen Molotov-Cocktails und zerstörten Schaufenster, die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein. Der Streik legte das öffentliche Leben weitgehend lahm.
12.11.2015 11:51
Lesezeit: 1 min
Griechenland: Schwere Ausschreitungen bei Generalstreik
Auf dem Syntagma-Platz in Athen kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten. (Foto: Twitter)

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die griechischen Gewerkschaften haben am Donnerstag mit einem Generalstreik das öffentliche Leben weitgehend lahmgelegt. Wie griechische Medien berichten, kam es auf dem Syntagma-Platz in Athen zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten. Protestierende warfen demnach Molotov-Cocktails auf Regierungsgebäude, zündeten Autos an und zerstörten Schaufenster, die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein.

Der Ausstand, der am Morgen begann, richtet sich gegen weitere Sparmaßnahmen in dem hochverschuldeten Land, darunter etwa zusätzliche Einschnitte bei den Renten.

Behörden, Museen und andere öffentliche Einrichtungen blieben geschlossen, der öffentliche Nahverkehr in Athen, der Zugverkehr sowie Fährverbindungen zu den griechischen Inseln kamen zum Erliegen. Zahlreiche Inlandsflüge wurden gestrichen. Ab 09.30 Uhr waren Demonstrationen geplant. Es ist der erste derartige Streik während der Amtszeit von Ministerpräsident Alexis Tsipras.

Angesichts des drohenden Staatsbankrotts hatten sich die Euro-Länder und die griechische Regierung Mitte August auf ein neues Kreditpaket mit einem Volumen von bis zu 86 Milliarden Euro über die kommenden drei Jahre geeinigt. Es sieht eine Reihe von Auflagen und Reformen vor, die Athen erfüllen muss.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ukraine-Krieg: Frieden zwischen Ukraine und Russland kann neue Aktienrallye in Europa auslösen
20.04.2025

Deutschland als größte Volkswirtschaft Europas leidet in besonderem Maße unter den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs. Hohe...

DWN
Politik
Politik Was sich im Mai ändert: Neue Namensregeln, schärferer Biomüll-Kurs und Abschied von Skype
20.04.2025

Im Mai 2025 kommen wichtige Änderungen auf Bürger zu: Neue Nachnamensregeln für Familien, strengere Biomüll-Kontrollen, digitale...

DWN
Finanzen
Finanzen Ride Them Out: Den richtigen Moment in der Börsen-Blasen-Strategie finden
20.04.2025

Die Finanzwelt steht immer wieder vor der Frage, wie man in turbulenten Zeiten richtig handelt. Dieser Artikel beleuchtet, warum es oft...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Abschottung statt Gastfreundschaft: Trumps zweite Amtszeit trifft Amerikas Tourismusindustrie
20.04.2025

Internationale Reisende meiden die USA – Fälle willkürlicher Festnahmen an den Grenzen häufen sich. Europas Touristen ziehen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Shell: Asien als Haupttreiber des LNG-Wachstums bis 2040
20.04.2025

Shell prognostiziert einen Anstieg des globalen LNG-Verbrauchs um 60 Prozent bis 2040, vor allem getrieben durch die steigende Nachfrage in...

DWN
Politik
Politik Asien-Investor: „Jetzt beginnt Trumps Schicksalsvierteljahr“
20.04.2025

Ein schwedischer Analyst in Vietnam sieht das Weiße Haus vor einem Finanzbeben – und erkennt zugleich geopolitische Chancen für...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands Brücken sind marode – reicht eine Finanzspritze aus?
20.04.2025

Deutschlands Brücken sind in einem kritischen Zustand – ein aktuelles Beispiel ist die A100-Brücke in Berlin. Die sogenannte...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft De-minimis-Ausnahme: Trump hat europäischen Unternehmen bisher ein Geschenk im Wert von 800 Dollar hinterlassen
19.04.2025

Trumps Zollpolitik ermöglicht es europäischen Unternehmen, Waren bis 800 Dollar zollfrei in die USA zu versenden. Doch Experten warnen,...