Politik

Viele Syrer: Tausende Flüchtlinge in Piräus angekommen

Im griechischen Hafen von Piräus sind am Montagmorgen knapp 5.000 Flüchtlinge angekommen. Die meisten von ihnen wollen versuchen, nach Westeuropa zu gelangen. Frankreich fliegt seit Sonntagabend massive Luftangriffe auf Syrien.
16.11.2015 11:18
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Flüchtlingszustrom aus den griechischen Inseln der Ostägäis zum griechischen Festland dauert an. An Bord von drei Fähren sind am Montagmorgen gut 4.800 Migranten und Flüchtlinge in Piräus angekommen. Dies teilte die Küstenwache mit, berichtet die dpa. Fast alle wollten weiter nach Westeuropa, berichteten Reporter, die Flüchtlinge befragten. In den ersten zehn Monaten des Jahres sind mehr als 600.000 Migranten auf der Türkei nach Griechenland gekommen. In ihrer Mehrheit stammen sie aus Syrien.

Die französische Luftwaffe fliegt seit Sonntagabend massive Luftangriffe in Syrien. Es ist unklar, wie genau die Treffer sind. In der Vergangenheit haben die Bombardements der westlichen Alliierten nicht dazu beigetragen, dass sich die Zivilbevölkerung sicherer gefühlt hat. Die Russen geben an, präziser zielen zu können. Es ist nicht überprüfbar, ob das stimmt.

Die US-Armee soll Raketen mit dem Spruch "From Paris with love" beschrieben haben - ein besonders zynisches Gebaren angesichts der hohen Wahrscheinlichkeit, dass mit diesen Bomben auch Zivilisten getroffen werden und angesichts der sicheren Tatsache, dass der Krieg weitere Menschen aus ihrer Heimat vertreibt.

Zweifellos wird die neue militärische Eskalation weitere Menschen in die Flucht treiben. In Europa ist unterdessen die Diskussion um die Schließung der Grenzen ausgebrochen: Frankreich fordert Kontrollen an allen Schengen-Grenzen, weil die Anschläge in Paris offenbar von Belgien aus geplant und durchgeführt wurden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie BradyPrinter i7500: Revolution im Hochpräzisionsdruck

Sie haben genug vom altmodischen Druck großer Etikettenmengen? Keine Kalibrierung, keine Formatierung, kein umständliches Hantieren mit...

DWN
Finanzen
Finanzen Initiative treibt digitales Bezahlen in Deutschland voran
29.03.2025

Beim Einkaufen gewinnen digitale Bezahlverfahren zunehmend an Beliebtheit. Doch nicht alle Händler in Deutschland bieten bereits digitales...

DWN
Finanzen
Finanzen KI-ETF-Vergleich: Wie Anleger in künstliche Intelligenz investieren können
29.03.2025

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst keine Science-Fiction mehr, KI ist ein zentraler Treiber der modernen Wirtschaft. Von diesem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Schleichende Deindustrialisierung: Ist „Made in Germany“ am Ende?
29.03.2025

Was passiert, wenn der deutsche Industriestandort zusammenbricht? Ein Land ohne Produktion – das bedeutet Massenarbeitslosigkeit,...

DWN
Panorama
Panorama Fast 14 Millionen profitieren von der Pendlerpauschale - kommt die Erhöhung?
29.03.2025

Die in den aktuellen Koalitionsverhandlungen kontrovers diskutierte Pendlerpauschale – auch als Entfernungspauschale bekannt – wird...

DWN
Politik
Politik Demokraten in der Zerreißprobe: Wie besiegt man Trump?
29.03.2025

Eine Partei im Zwiespalt: Die Demokraten suchen nach einer Strategie. Während einige sich offen gegen Trump stellen, wollen andere...

DWN
Politik
Politik YouGov-Umfrage: AfD fährt höchsten Wert aller Zeiten ein
29.03.2025

Laut zwei aktuellen Wahlumfragen kann die AfD ihren Abstand zur CDU/CSU weiter verringern. Die Partei fährt bei einer YouGov-Umfrage ihren...

DWN
Finanzen
Finanzen Großer Goldfund in Finnland: Neue Goldmine in Lappland geplant
29.03.2025

Inmitten der weiten Landschaft Lapplands könnte schon bald eine neue Goldmine entstehen. Der kanadische Bergbaukonzern Rupert Resources...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zeiss: Vom Mikroskop-Pionier zum Hightech-Konzern
28.03.2025

Zeiss prägt die Optikindustrie seit fast zwei Jahrhunderten. Vom ersten Mikroskop bis zur Halbleitertechnik von heute spiegelt die...