Politik

Kein sauberer Krieg: US-Angriffe töten fast ausschließlich Zivilisten

Lesezeit: 1 min
17.12.2015 01:20
Bei den US-Einsätzen in Afghanistan sind 90 Prozent der Drohnen-Opfer Zivilisten. Entgegen den Behauptungen der US-Generäle seien diese Angriff nicht zielgenau.
Kein sauberer Krieg: US-Angriffe töten fast ausschließlich Zivilisten

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Etwa 90 Prozent der Menschen in Afghanistan, die bei den jüngsten US-Drohneneinsätzen ums Leben gekommen sind, sind Zivilisten, denen der Angriff gar nicht gegolten habe, berichtet The Intercept.

Seit den Anschlägen vom 11. September gelten „gezielte Tötungen“ als Anti-Terror-Maßnahme und werden als Vergeltung gegen Al Kaida und die Taliban eingesetzt. Die dokumentierte Darstellung zeigt aber, dass von Januar 2012 bis Februar 2013 das US-Militär mehr als 200 Personen mittels Drohne getötet hat. Nur 35 waren beabsichtigte Ziele. Eine weitere fünfmonatige Untersuchung zeigt, dass etwa 90 Prozent zivile Opfer waren. Trotz der hohen Zahl der zivilen Opfer und der Kritik, die das Programm nicht transparent sei, hat Präsident Barack Obama die Angriffe wiederholt verteidigt.

Vier Ex-Mitglieder der US-Luftwaffe hatten sich kürzlich zu Wort gemeldet und dem Drohnenkrieg eine Mitschuld am Terror gegeben. Sie bezeichnen das militärische Vorgehen der USA als „eine der verheerendsten Triebfedern“ des internationalen Terrorismus. Durch den Drohnenkrieg würden unschuldige Zivilisten sterben. Dies fördere Hassgefühle, die wiederum den terroristischen Gruppen Zulauf bescheren.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...