US-Präsident Barack Obama hat die amerikanische Bevölkerung eindringlich dazu aufgerufen, den Glauben an eine gerechte Zukunft nicht aufzugeben. «Amerika ist die stärkste Nation der Welt. Punkt! Es ist nicht mal knapp», sagte der 54-Jährige am Dienstagabend (Ortszeit) in seiner letzten Rede zur Lage der Nation vor dem Kongress in Washington.
«Was damals wahr gewesen ist, kann auch heute gelingen: unsere einmaligen Stärken als Nation, Optimismus und Arbeitsmoral, Entdeckergeist und Innovationskraft, unsere Unterschiedlichkeit und unser Glauben an die Kraft des Gesetzes. Diese Dinge geben uns alles, was wir brauchen, um Wohlstand und Sicherheit für kommende Generationen zu sichern.»
Der Präsident präsentierte nicht, wie sonst bei diesem Anlass üblich, ein Programm für das neue Jahr. Vielmehr baute er auf einer Bilanz seiner Arbeit eine optimistische Vision für die Zukunft der USA auf.
«Alles Gerede von einem wirtschaftlichen Niedergang der USA ist heiße Luft», sagte Obama. Genau so sei es mit allen Sprüchen, Amerika werde schwächer und seine Feinde stärker. Wenn es um internationale Probleme gehe, schaue niemand nach Moskau oder Peking, sondern rufe die USA.
Er bekam für seinen Auftritt viel Lob, vor allem aus der eigenen Partei. Vizepräsident Joe Biden schrieb im Kurznachrichtendienst Twitter: «Stolz, für diesen Präsidenten zu arbeiten. Bereit, seine Herausforderung anzunehmen.». Hillary Clinton, Favoritin der demokratischen Partei im Rennen um Obamas Nachfolge, erklärte: «Sieben Jahre Fortschritt. Wir müssen darauf aufbauen - nicht zurückgehen.»
Die «New York Times» bezeichnete Obamas Worte als inspirierend. Die Rede sei natürlich eine Zusammenfassung seiner Leistungen gewesen, aber noch wichtiger eine Erinnerung daran, dass die Nation jenen Optimismus brauche, der ihn zum ersten afro-amerikanischen Präsidenten gemacht habe, hieß es in einem Kommentar.
Ganz und gar nicht inspirierend sind die harten Fakten, die zeigen, dass Obamas Wirtschaftspolitik für die durchschnittlichen Amerikaner ein Desaster war: