Im Januar sind rund 63.800 Flüchtlinge und Migranten nach Bayern gekommen. Im Schnitt überschritten damit jeden Tag mehr als 2000 Menschen die österreichisch-bayerische Grenze. In den vergangenen Tagen seien die Zahlen nach einem zwischenzeitlichen Rückgang wieder auf über 2500 am Tag gestiegen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Montag auf dpa-Anfrage. Die niedrigste Zahl wurde am 24. Januar registriert, als Bundes- und bayerische Landespolizei 710 Menschen zählten.
Im Vergleich zu den Vormonaten bedeutet ein Schnitt von 2.000 Personen am Tag zwar einen Rückgang - verglichen mit der Situation vor einem Jahr jedoch einen deutlichen Anstieg. Im Winter 2014/15 war die Zahl von 63.000 Flüchtlingen erst in der letzten Februarwoche erreicht worden.
Gleichzeitig sorgt ein interner Frontex-Bericht der EU für Aufregung: Dieser belegt, dass rund 60 Prozent der nach Europa einreisenden Migranten keine Flüchtlinge sind. Demnach hätten die Einreisenden auch keinen Anspruch auf Asyl. Doch sind sie erstmal eingereist, ist eine Abschiebung kaum möglich.