Finanzen

Insider: Genossenschafts-Banken in Italien kurz vor Fusion

Lesezeit: 1 min
12.02.2016 00:08
Eine Fusion der kriselnden Institute Banco Popolare und Banca Popolare di Milano steht einem Insider zufolge kurz bevor. Der Zusammenschluss würde die drittgrößte Bank Italiens entstehen lassen. Beide Institute sind angeschlagen und haben faule Kredite in Milliardenhöhe in ihren Portfolios.
Insider: Genossenschafts-Banken in Italien kurz vor Fusion

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In Italien steht einem Insider zufolge die Fusion von zwei Genossenschaftsbanken kurz bevor. Die Banco Popolare und die Banca Popolare di Milano könnten an diesem oder am darauffolgenden Wochenende ihren Zusammenschluss verkünden, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Donnerstag laut Reuters. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass die Europäische Zentralbank ihr Einverständnis gäbe. Bei einer Fusion entstünde die Nummer drei der italienischen Bankenbranche nach der Hypovereinsbank-Mutter Unicredit und Intesa Sanpaolo.

Spitzenmanager der beiden Institute hätten sich am Mittwoch mit Vertretern der italienischen Notenbank und der EZB getroffen, um ihre Pläne vorzustellen, sagte der Insider. Die Regierung in Rom stimmte einem Zusammenschluss bereits Ende Januar zu. Es wäre die erste Fusion in Italiens Bankensektor nach den Reformen vom vergangenen Jahr, die auf eine Konsolidierung der Branche abgezielt haben. Die italienischen Geldhäuser sitzen insgesamt auf faulen Krediten in Höhe von gut 200 Milliarden Euro, die sie in der jahrelangen Rezession im Land angehäuft haben.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag zum Handelsstart mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europäische Unternehmen sehen düstere Aussichten in China
10.05.2024

Die jährliche Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in Peking zeigt, dass europäische Unternehmen ihre Wachstumschancen in China so...