Finanzen

Aktien unter Druck: EZB kann europäischen Banken nicht helfen

Die Aktienkurse europäischer Banken sind vergangene Woche zum vierten Mal in Folge gesunken. Zuletzt gab es Verluste in einer ähnlichen Größenordnung im Jahr 2012. Auch die Verschärfung der Geldpolitik durch die EZB konnte daran nichts ändern.
10.04.2016 01:15
Lesezeit: 1 min
Aktien unter Druck: EZB kann europäischen Banken nicht helfen
Die kumulierten Aktienkurse von Banken aus der EU. (Grafik: zerohedge.com)

Die Aktienkurse europäischer Finanzinstitute verzeichneten in der vergangenen Woche zum vierten Mal in Folge Verluste, wie der Finanzblog Zerohedge schreibt. Eine ähnliche Negativserie gab es demnach zum letzten Mal im Jahr 2012. Insgesamt betrug das Minus im März fast 20 Prozent.

Die Banken des Kontinents befinden sich in einer schwierigen Situation. Schätzungen zufolge befinden sich ausfallgefährdete Kredite in Höhe von über einer Billion Euro in den Bilanzen der Institute. Besonders akut ist das Problem in Italien. Die Regierung versucht inzwischen, faule Kredite in einen Staatsfonds auszulagern. An der Frage, wie sich Banken gegen mögliche Verluste absichern müssen, hat sich inzwischen eine Auseinandersetzung zwischen Deutschland und der Europäischen Kommission entzündet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Misserfolg bei Putins Wirtschaftsforum in St. Petersburg: Die marode Kriegswirtschaft interessiert kaum jemanden
23.06.2025

Das Wirtschaftsforum in St. Petersburg sollte Russlands wirtschaftliche Stärke demonstrieren. Stattdessen offenbarte es die dramatische...

DWN
Politik
Politik Zwangslizenzen: EU hebelt den Patentschutz im Namen der Sicherheit aus
23.06.2025

Die EU will künftig zentral über die Vergabe von Zwangslizenzen entscheiden – ein tiefer Eingriff in das Patentrecht, der die...

DWN
Technologie
Technologie Umfrage: Zwei Drittel für europäischen Atom-Schutzschirm
23.06.2025

Eine Forsa-Umfrage zeigt, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen den Aufbau eines europäischen nuklearen Schutzschildes befürworten....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Internationale Anleger kehren der Wall Street den Rücken
23.06.2025

Ölpreise steigen, geopolitische Risiken nehmen zu – und Europas Aktienmärkte wirken plötzlich attraktiv. Während die US-Börsen ins...

DWN
Politik
Politik Personalmangel im öffentlichen Dienst - DGB fordert mehr Personal
23.06.2025

Milliardeninvestitionen sollen in Deutschland die Konjunktur ankurbeln. Doch Personalmangel in Behörden könnte den ehrgeizigen Plänen...

DWN
Politik
Politik Iran-Israel-Krieg: Internet überflutet mit Desinformation
23.06.2025

Falsche Videos, manipulierte Bilder, inszenierte Explosionen: Der Konflikt zwischen Iran und Israel spielt sich längst auch im Netz ab –...

DWN
Politik
Politik Aus Angst vor Trump: China lässt den Iran im Stich
23.06.2025

Chinas harsche Kritik an den US-Angriffen auf Iran täuscht über Pekings wahres Kalkül hinweg. Im Hintergrund geht es um knallharte...

DWN
Politik
Politik US-Angriff auf den Iran: Die Märkte bleiben erstaunlich ruhig
23.06.2025

Trotz der Angriffe auf iranische Atomanlagen bleiben die globalen Märkte ruhig. Doch die Straße von Hormus bleibt ein geopolitischer...