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In den USA wurden im April so wenig neue Stellen wie seit drei Jahren nicht mehr geschaffen. Dies geht aus einer am Mittwoch vorgestellten Befragung des Arbeitsvermittlers ADP hervor, wie Reuters berichtet. Beobachter bewerten die Daten vor dem konjunkturellen Hintergrund skeptisch: „Der ADP-Beschäftigungsreport enttäuschte per April mit einer Zunahme von nur 156.000 Jobs (Prognose 196.000) nach zuvor 194.000 (revidiert von 200.000). Damit ergab sich der schwächste Beschäftigungsaufbau seit Januar 2014 (Winterblizzard/Ausnahme -121.000-) und August 2013 (151.000). Arbeitsmarktdaten sind nachlaufende Indikatoren. Ergo schwächt sich beispielsweise erst die Konjunktur erkennbar ab, bevor die Arbeitsmärkte reagieren“, schreibt Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank.
Positiv reagierten Anleger auf die Nachricht, dass das amerikanische Haushaltsdefizit im März deutlich zurückgegangen ist. Es kam zu einem Rückgang des Fehlbetrags von zuvor 47 Milliarden Dollar auf rund 40,4 Mrd. Dollar. Die Prognose lag bei 41,5 Milliarden Dollar.
„Prekär ist dabei, dass die Exporte mit nur noch 176,6 Milliarden Dollar im ersten Quartal das tiefste Niveau seit Juni 2011 markieren. Noch prekärer ist die Tatsache, dass die Importe mit 217,1 Milliarden Dollar auf den niedrigsten Wert seit Februar 2011 gefallen sind. Beide Indikatoren belegen eine deutlich rückläufige Tendenz der Wirtschaftstätigkeit – die aktuellen US-BIP-Daten könnten das Problem unterzeichnen“, schreibt Hellmeyer.
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