Politik

Österreich: FPÖ-Chef Strache warnt vor Wahlmanipulation

Lesezeit: 1 min
23.05.2016 12:42
Einer Hochrechnung des Senders ATV zufolge soll der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer die Präsidentschaftswahl mit einem Vorsprung von 19.800 Stimmen gewinnen. Doch die ORF-Hochrechner sehen den Grünen Van der Bellen vorne. FPÖ-Chef Strache warnt vor einer Wahlmanipulation.
Österreich: FPÖ-Chef Strache warnt vor Wahlmanipulation

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Zeitung Oe24 berichtet: „Während die Hochrechnung von SORA/ORF prognostiziert, dass Van der Bellen am Ende des Tages um 2.888 Stimmen vorne sein wird, glauben die Hochrechner von ATV/Hajek, dass Hofer die Wahl mit 19.800 Stimmen Vorsprung gewinnen wird.“

Die Hochrechner des ORF sehen den Grünen Van der Bellen in der Tat vorne, wenngleich mit unterschiedlichem Vorsprung.

Auf Facebook hat FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache vor einer Manipulation der Präsidentschaftswahl gewarnt. Strache schreibt: „Die noch rund 650.000 bis 700.000 gültig auszuzählenden Stimmen können nicht so diametral gegen den allgemeinen Trend von 52Prozent für Hofer und 48 Prozent Van der Bellen sein. Die Hälfte dieser Stimmen liegen bei 325.000 bis 350.000 Stimmen. Dazu müsste Van der Bellen – zu den 350.000 Stimmen, wenn er 50Prozent erreicht – zusätzlich noch über extra 145.000 Stimmen gut machen. So ein diametrales Ergebnis gegen den allgemeinen Wahltrend kann es bei den Wahlkarten nicht geben! Das würde entgegen aller internationalen Erfahrungen verlaufen.“

Doch die Rechnung sei falsch, berichtet der Standard. Der Standard wörtlich: „Strache geht realistischerweise davon aus, dass am Montag 650.000 bis 700.000 gültige Wahlkarten auszuzählen sind. Unter der Annahme der 700.000 geht er davon aus, dass Van der Bellen die Hälfte dieser Stimmen plus 145.000 zum Gutmachen seines Rückstands aus der Urnenwahl braucht. In Straches Rechnung müsste Van der Bellen somit 495.000 Briefwahlstimmen erhalten. Ein Anteil von 70,71 Prozent. Tatsächlich sind es jedoch deutlich weniger. Hofer hat nach der Abstimmung in den Wahlkabinen einen Vorsprung von 144.006 Stimmen auf Van der Bellen. Möchte man nun errechnen, wie viele Stimmen Hofers Konkurrent braucht, um die Wahl für sich zu entscheiden, muss dieser Abstand zuerst von der Gesamtzahl der gültigen Wahlkarten abgezogen werden. So ermittelt man die Stimmen, die zur Aufteilung übrig blieben, wenn Van der Bellen den Rückstand egalisieren kann. Das Ergebnis lautet 555.994.“

 

Das Ergebnis wird zwischen 17.00 und 19.00 Uhr erwartet.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...