Politik

Bundespräsident Österreich: Hochrechner erwarten Sieg von Van der Bellen

Lesezeit: 1 min
22.05.2016 21:47
Ohne Briefwähler liegt der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer in Österreich bei der Bundespräsidentenwahl vorne. Doch die Briefwähler dürften mehrheitlich für den Grünen Alexander Van der Bellen gestimmt haben. Damit würde Van der Bellen Hofer auf den letzten Metern noch abfangen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Wahlen in Österreich haben ein Patt gebracht – nun werden die Briefwähler den Ausschlag geben. Sie werden am Montag ausgezählt.

In der jüngsten Hochrechnung des Instituts Sora im Auftrag des Österreichischen Fernsehens (ORF) lagen die beiden Kandidaten mit 50 Prozent gleichauf. In diesem Ergebnis sind auch erste Schätzungen für die Briefwahl eingeflossen. Laut vorläufigem Endergebnis – indem noch keine Briefwahlstimmen berücksichtigt sind – liegt Hofer mit 51,9 Prozent voran. Van der Bellen kommt demnach auf 48,1 Prozent.

Doch dies dürfte sich nach Auffassung der Hochrechner ändern: Andreas Kohlsche vom Institut für Wahl-, Sozial- und Methodenforschung in Kaufbeuren sieht Van der Bellen letztlich um 6.000 Stimmen vor Hofer, die ORF-Hochrechner von SORA um 2.888 Stimmen.

Die Wiener Zeitung Die Presse über das Rechenbeispiel:

„Die ARGE Wahlen hat berechnet: Damit Van der Bellen gewinnt, müsste er 60,2 Prozent bei den Briefwählern holen, womit 39,8 für Hofer blieben. Mit einem solchen Briefwahlergebnis läge der Grüne um 200 Stimmen vor dem blauen Kandidaten. Wobei die Hochrechner als Basis genommen haben, dass am Montag noch rund 707.000 gültige Stimmen ausgezählt werden.

Je weniger Briefwahlstimmen es gibt, umso größer müsste die Differenz sein, damit der Grüne Bewerber das Ergebnis noch drehen kann. Kohlsche geht von wesentlich mehr gültigen Briefwahlstimmen aus – nämlich fast 730.000. Damit kommt er auf den größeren Vorsprung von 6.000 Stimmen für Van der Bellen im (hochgerechneten) Gesamtergebnis, auch wenn Kohlsche bei der Briefwahlschätzung auf einen ähnlichen Anteil für den Grünen Professor – nämlich 60,3 Prozent – kommt.

SORA geht davon aus, dass nur 680.000 Stimmen der Briefwahl ausgezählt werden. Dafür prognostizieren die ORF-Hochrechner den Anteil Van der Bellens mit 60,8 Prozent etwas höher – womit in Summe Van der Bellen mit 2,206.845 Stimmen knapp vor Hofer mit 2,203.957 läge.“

 


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...