Politik

Assad: Wir wollen, dass die Flüchtlinge nach Syrien zurückkommen

Lesezeit: 1 min
10.07.2016 02:44
Der syrische Präsident Assad will, dass die wegen des Kriegs Geflüchteten wieder in ihr Heimatland zurückkehren. Allerdings ist ein Ende der Kämpfe nicht abzusehen, weil unter anderem der Westen und seine Golf-Partner Allianzen mit Söldnern und Islamisten haben. Es ist erstaunlich, dass die EU Assads Bemühen nicht aufgreift: Ein nachhaltiger Frieden in Syrien wäre das stärkste Zeichen von Humanität für alle Geflüchteten.
Assad: Wir wollen, dass die Flüchtlinge nach Syrien zurückkommen

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Syriens Präsident Baschar al-Assad hat in einem bemerkenswerten Interview mit SBS Australia auch die Frage der aus ihrer Heimat vertriebenen Syrer beantwortet. Er sagte: "Die meisten, die Syrien verlassen haben, möchten zurückkommen nach Syrien. Wir begrüßen jede humanitäre Hilfe, die andere Länder den Flüchtlingen haben zukommen lassen. Aber es gibt etwas, was noch humanitärer ist und weniger kostet – nämlich ihnen zu helfen, in ihrem Land zu bleiben; ihnen zu helfen, zurückzukehren, indem man hilft, die Stabilität in Syrien wiederherzustellen – und nicht Schutzschirme zur Unterstützung der Terroristen zu geben. Das ist, was die Flüchtlinge wollen: Sie wollen, dass die Regierungen im Westen entschiedene Aktionen unternehmen, gegen das, was Saudi-Arabien und andere westliche Staaten wie Frankreich und Großbritannien tun, nämlich Terroristen zu unterstützen, damit diese die syrische Regierung stürzen. Wenn das nicht geschehen wäre, hätte die Flüchtlinge Syrien nicht verlassen. Sie haben das Land nicht verlassen, weil sie für oder gegen die Regierung sind. Sie sind geflüchtet, weil es sehr schwierig ist, heute in Syrien zu leben.“

Assad sagte, er werde die Rückkehr der Flüchtlinge zu unterstützen: „Wenn man Menschen als Flüchtlinge verliert, verliert ein Land seine menschlichen Ressourcen. Wie soll man ein Land ohne menschliche Ressourcen aufbauen? Die meisten dieser Leute sind gut ausgebildet, sie haben ihre eigenen Unternehmen in Syrien in vielen Bereichen – das alles verlieren wird. Natürlich brauchen wir sie.“

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Politik
Politik Rot-Grün strebt Entlastung bei Stromkosten an - Mehrheitsfindung im Fokus
03.12.2024

Die rot-grüne Minderheitsregierung plant eine Entlastung bei Stromkosten für Unternehmen. Das Bundeskabinett hat in einem Umlaufverfahren...

DWN
Politik
Politik Kriegsrecht: Südkoreas Präsident erklärt Ausnahmezustand – was das genau heißt
03.12.2024

In einer überraschenden Ansprache hat Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol das Kriegsrecht ausgerufen. In einer live übertragenen Rede...

DWN
Politik
Politik Warum sich Ungarn „Viktor Donald Scholz“ wünscht - und eine Zeitmaschine
03.12.2024

Ungarn hat im Sommer die EU-Ratspräsidentschaft übernommen – ist jedoch ausgegrenzt und weitgehend isoliert. Nicht erst seit dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Rene Benko: Haftbefehl gegen Signa-Gründer durch italienische Justiz
03.12.2024

Die italienische Justiz hat einen Haftbefehl gegen Rene Benko, den Gründer der insolventen Immobilien- und Handelsgruppe Signa, erlassen....

DWN
Politik
Politik Regierungskrise Frankreich: Michel Barnier steht nach Misstrauensantrag vor dem Aus
03.12.2024

Nach den jüngsten Misstrauensanträgen gegen die französische Regierung werden in Paris bereits mögliche Nachfolger von Premier Michel...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX aktuell: Neues DAX-Allzeithoch bei über 20.000 Punkten - drohen nun Gewinnmitnahmen?
03.12.2024

Steil bergauf geht es für den DAX aktuell: Nach dem DAX-Allzeithoch am Montag kletterte der deutsche Leitindex am Dienstag über die Marke...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Warnstreik: Rund 100.000 Beschäftigte legen Arbeit nieder
03.12.2024

Die IG Metall hat ihre VW-Warnstreiks vorerst beendet. Insgesamt haben sich an den beiden Streiktagen nahezu 100.000 Beschäftigte an dem...