Politik

Umfrage: AfD kommt in Berlin auf 15 Prozent, SPD stärkste Partei

Lesezeit: 1 min
08.09.2016 23:07
Bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus dürfte die SPD vorne bleiben. Die AfD ist auch hier klar zweistellig. Der CDU droht eine empfindliche Niederlage - und der Verlust der Regierungsbeteiligung.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die SPD kann einer Umfrage zufolge eineinhalb Wochen vor der Berlin-Wahl ihre Position als stärkste Partei in der Hauptstadt knapp behaupten. Würde schon am Sonntag gewählt, kämen die Sozialdemokraten des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller nach einer am Donnerstag veröffentlichten ARD-Umfrage auf 21 Prozent nach 28,3 Prozent vor fünf Jahren. Die CDU liegt demnach bei 19 (2011: 23,3) Prozent. Drittstärkste Kraft sind derzeit die Grünen, die leicht auf 16 (17,6) Prozent verlieren, gefolgt von Linkspartei und der AfD mit jeweils 15 Prozent. Die FDP, die vor fünf Jahren mit 1,8 Prozent aus dem Abgeordnetenhaus geflogen war, kann mit derzeit fünf Prozent auf eine Rückkehr in das Landesparlament hoffen. Bei einem solchen Wahlergebnis am 18. September wären eine Fortsetzung der rot-schwarzen Koalition oder ein anderes Zweierbündnis nicht möglich.

41 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, dass die SPD die nächste Landesregierung führen soll. Bei einer Direktwahl würden sich demnach 44 Prozent für den Amtsinhaber Müller entscheiden, nur 19 Prozent für seinen CDU-Herausforderer Frank Henkel. Allerdings sind nur 39 Prozent mit der Arbeit des Senats zufrieden, 58 Prozent sind es nicht. Damit schneiden Müller und der Senat im Urteil der Wähler deutlich schlechter ab als ihre Pendants in Mecklenburg-Vorpommern, wo SPD-Ministerpräsident Erwin Sellering am Sonntag die Landtagswahl klar gewann. Für Sellering hatten sich 65 Prozent der vor der Wahl Befragten ausgesprochen, und mit der Arbeit seiner Regierung waren 61 Prozent zufrieden.

Für die Umfrage interviewte Infratest dimap telefonisch 1002 Wahlberechtigte am 6. und 7. September.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik US-Industriepolitik: Warum Biden und Trump unterschiedliche Wege zur Industrieankurbelung wählen
02.01.2025

Die US-Industriepolitik steht im Fokus der wirtschaftlichen Debatten zwischen Trump und Biden. Während die Biden-Regierung mit...

DWN
Politik
Politik Russland stoppt Gaslieferungen: Moldau unter Druck, Rumänien hilft aus
02.01.2025

Russland setzt Moldau mit einem Gaslieferstopp unter Druck. Vor allem Transnistrien, die prorussische Separatistenregion, spürt die Folgen...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Kabelschäden ohne Folgen für Anschluss an EU-Stromnetz
02.01.2025

Estlink 2: Der Ausfall des Unterseekabels sorgt für Unsicherheit in den baltischen Staaten. Dennoch bleibt die litauische Regierung...

DWN
Finanzen
Finanzen Strompreise 2025: Wie sich Kosten durch Netzentgelte und Umlagen entwickeln
02.01.2025

Strompreise 2025 bleiben ein heißes Thema: Verbraucher:innen erwarten steigende Kosten durch höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Doch...

DWN
Politik
Politik CSU verschärft Ton in der Migrationspolitik
02.01.2025

Zur CSU-Winterklausur gehören traditionell lautstarke Forderungen an die Bundesregierung. Dieses Mal hofft die Partei, viele davon nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis anno 2025: Konflikte und Verschuldungen bleiben die Hauptsorgen der Anleger
02.01.2025

Die Gold-Verwalter von BullionVault in London haben mal wieder seine Kunden befragt, warum sie in Gold und Edelmetalle investieren....

DWN
Panorama
Panorama New Orleans und ein explodierter Cybertruck vor Trumps Hotel: Gibt es einen Zusammenhang?
02.01.2025

Mit voller Absicht soll der Attentäter in die Menge gerast sein und 15 Menschen getötet haben. Das FBI geht von einem Terroranschlag aus,...

DWN
Politik
Politik „Im Sinne der USA“: Warum ein Investor aus Miami Nord Stream 2 kaufen möchte
02.01.2025

Der potenzielle Nord Stream 2 Investor Stephen Lynch möchte die Pipeline kaufen. Dies sei im Interesse der USA. Kann der Kauf der...