Politik

Investmentgesellschaft von Strauss-Kahn meldet Insolvenz an

Lesezeit: 1 min
05.11.2014 22:00
Die luxemburgische Investmentgesellschaft von Dominique Strauss-Kahn ist pleite. Zuvor verübte sein Geschäftspartner Suizid. Die Gruppe wurde gegründet, um einen zwei Milliarden Dollar schweren Hedgefonds zu gründen, der sich auf Schwellenländer konzentriert.
Investmentgesellschaft von Strauss-Kahn meldet Insolvenz an

Die Investmentgesellschaft von Dominique Strauss-Kahn hat sich für zahlungsunfähig erklärt. Zuvor waren finanzielle Unregelmäßigkeiten entdeckt worden und der wichtigste Partner hatte Suizid verübt.

Der ehemalige IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn beteiligte sich im vergangenen Jahr an der in Luxemburg ansässigen Investmentgruppe Leyne, Strauss-Kahn und Partner (LSK).

Straus-Kahn war Vorsitzender und besaß etwa 15 Prozent des Unternehmens. Mit LKS wollte er einen zwei Milliarden Dollar schweren Hedgefonds gründen, der auf Schwellenländer konzentriert war.

Ende des vergangenen Monats verließ Strauss-Kahn LKS, nachdem er von „übermäßiger Kreditaufnahme“ der Gesellschaft erfahren habe. Drei Tage später starb Geschäftspartner Thierry Leyne, ein französisch-israelischer Unternehmer in Tel Aviv. Als Todesursache wurde Suizid festgestellt.

Der Vorstand erklärte am Mittwoch, dass „ zusätzlichen Verpflichtungen innerhalb der Gruppe endeckt wurden.“ Davon habe man zuvor keine Kenntnis gehabt, was die bereits heikle finanzielle Situation verschärfe.

Diese neue Information habe nach dem Tod von Leyne die Kreditwürdigkeit „irreparabel kompromittiert“, so der Vorstand. Daher sehe man sich gezwungen, Insolvenz zu melden, berichtet die FT.

Strauss-Kahn sagte vergangene Woche auf den Tod von Leyne angesprochen, dass dieser eine „exzessive“ Kreditaufnahme verfolgte, die er nicht unterstützen könne, berichtet Le Parisien. Deshalb habe er beschlossen LKS zu verlassen. Er rechne zudem nicht mehr damit, etwas von seinem Investment zurückzubekommen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Technologie
Technologie DWN-Interview: Wetterwaffen - Utopie oder Wirklichkeit?
01.10.2023

Der italienische Wissenschaftsjournalist Marco Pizzuti spricht über die wenig diskutierte Thematik der Wetterwaffen und das starke...

DWN
Finanzen
Finanzen Anleger geben Hoffnung auf fallende Zinsen auf
01.10.2023

Über viele Monaten wollten Anleger nicht wahrhaben, dass die hohen Zinsen von Dauer sind. Doch nun ist plötzlich Einsicht eingekehrt -...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Dank Russland: Weizen so billig wie zuletzt vor 3 Jahren
01.10.2023

Eine zweite Rekordernte in Russland hat die globalen Weizen-Preise stark nach unten gedrückt. Analysten warnen nun aber vor einer...

DWN
Politik
Politik USA bieten vorerst keine weitere Militärhilfe für die Ukraine
01.10.2023

Der US-Kongress hat einen Übergangshaushalt verabschiedet, der vorerst keine weitere Unterstützung für die Ukraine vorsieht. Die EU...

DWN
Politik
Politik Slowakei: Pro-russischer Fico gewinnt Wahlen
01.10.2023

Die Partei des linksgerichteten früheren Ministerpräsidenten Robert Fico hat die Parlamentswahl in der Slowakei gewonnen. Sie kann aber...

DWN
Politik
Politik Türkei: Anschlag auf Regierungsgebäude in Ankara
01.10.2023

In der Türkei ist es am Sonntagmorgen zu einem Anschlag gekommen. Zwei Terroristen hätten einen Bombenanschlag auf Regierungsgebäude in...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Steuervorteile beim Unternehmensverkauf: Clevere Strategien für mehr Gewinn
01.10.2023

Durch kluge Nutzung von Steuervorteilen kann der Ausgang eines Unternehmensverkaufs erheblich beeinflusst werden. Verschiedene Strategien...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft USA: Gewinne der Unternehmen steigen auf Rekordhoch
30.09.2023

Trotz historisch hoher Zinsen können die USA eine Rezession offenbar vermeiden. Die Gewinne der Unternehmen sind auf ein neues Rekordhoch...