Unternehmen

Zypern verlängert Militär-Abkommen mit Russland

Der zypriotische Präsident Nicos Anastasiades will Ende Februar ein auslaufendes Militär-Abkommen mit Russland verlängern. Zuvor berichteten verschiedene Medien, dass Moskau Militär-Basen auf der Insel errichten werde. Doch der zypriotische Außenminister Ioannis Kassoulides wies diese Behauptung am Montag in Brüssel zurück.
10.02.2015 03:31
Lesezeit: 1 min

Der zypriotische Präsident Nicos Anastasiades hat angekündigt, dass sein Land bereit sei, ein auslaufendes Militär-Abkommen mit Russland zu erneuern.

Die offizielle Vereinbarung über die weitere militärische Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen wird voraussichtlich am 25. Februar unterzeichnet. „Es gibt eine alte Vereinbarung [zur Verteidigung], die verlängert wird“, zitiert der Business Insider Anastasiades.

Anastasiades wörtlich: „Zur gleichen Zeit, wird es einige zusätzliche Leistungen geben, die wir auch anderen Ländern wie beispielsweise Frankreich oder Deutschland zur Verfügung stellen. Zypern und Russland haben traditionell gute Beziehungen und das wird sich nicht ändern.“

Die Ankündigung Nikosias an Moskau kommt nachdem Russland Ende Januar sein Interesse an der Errichtung von Militär-Stützpunkten auf Zypern kundgetan hatte. Doch der zypriotische Außenminister Ioannis Kassoulides sagte am Montag in Brüssel, dass es keine russischen Stützpunkte auf Zypern geben werde, berichtet die Cyprus News Agency.

Zuvor meldeten verschiedene Medien, dass die russische Luftwaffe vermutlich neben dem Luftstützpunkt „Andreas Papandreou“, auch den Flughafen von Pahos nutzen werde. Der Flughafen befindet sich 50 Kilometer entfernt vom Luftwaffenstützpunkt der British Royal Airforce (RAF) in Akrotiri. Darüber hinaus soll die russische Marine den Hafen von Limassol benutzen. Dieser wiederum grenzt ebenfalls an Akrotiri. Der Stützpunkt der RAF dient NATO-Operationen und gilt als Knotenpunkt im militärisch-elektronischen Überwachungssystem des Bündnisses.

Akrotiri schützt zudem die Bucht von Souda. Dort befindet sich ein regulärer Stützpunkt der NATO. Die dortigen US-Truppen versorgen NATO-Truppen, die sich in Operationen befinden mit strategischen Anordnungen und logistischer Unterstützung, berichtet Global Security. Zudem handelt es sich um einen strategischen Knotenpunkt für die United States Central Command (CENTCOM) und US-Einheiten in Afrika.

 

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

 

DWN
Technologie
Technologie Rekordfahrt auf Strom: Lucid überquert Alpen – E-Auto schafft 1205 Kilometer
09.07.2025

Ein neuer Reichweitenrekord zeigt, wie leistungsfähig moderne Elektroautos inzwischen sind: Ein Fahrzeug des US-Herstellers Lucid hat mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan: Eine Chance für europäische Bauunternehmen?
09.07.2025

Deutschland plant das größte Infrastrukturprogramm seiner Geschichte. Doch es fehlen Bauarbeiter. Können andere europäische Firmen und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs stabil trotzt Milliardenbewegung: Anleger bleiben dennoch vorsichtig
08.07.2025

80.000 Bitcoin aus der Satoshi-Ära wurden bewegt – doch der Bitcoin-Kurs blieb stabil. Was hinter dem Rätsel steckt, warum Investoren...

DWN
Politik
Politik Steinmeier drängt auf mehr gemeinsame Rüstungsprojekte in Europa
08.07.2025

Bei seinem Besuch in Lettland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für mehr Zusammenarbeit in der europäischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwäche in China bremst Porsche: Absatz geht im ersten Halbjahr zurück
08.07.2025

Porsche muss im ersten Halbjahr 2025 einen spürbaren Rückgang beim Fahrzeugabsatz hinnehmen. Besonders in China läuft das Geschäft...

DWN
Politik
Politik Trump verspricht Raketen für die Ukraine – doch zu welchem Preis?
08.07.2025

Donald Trump kündigt neue Waffenlieferungen an die Ukraine an – obwohl er sich lange zurückhielt. Ein Signal der Stärke oder Teil...