Finanzen

Ukrainische Währung fällt auf Allzeit-Tief zum Dollar

Die Landeswährung der Ukraine ist auf einen neuen Tiefstand gefallen. Der Wechselkurs des Euros erreichte am Montag 29,64 Hrywnja, für einen US-Dollar mussten erstmals mehr als 26 Hrywnja gezahlt werden. Damit hat die Währung allein seit Anfang Februar rund 60 Prozent an Wert verloren.
16.02.2015 15:32
Lesezeit: 1 min

Die Landeswährung der vom Staatsbankrott bedrohten Ukraine ist auf einen neuen Tiefstand gefallen. Der Wechselkurs des Euros erreichte am Montag 29,64 Hrywnja, für einen US-Dollar mussten erstmals mehr als 26 Hrywnja gezahlt werden. Damit hat die Währung der krisengeschüttelten Ex-Sowjetrepublik allein seit Anfang Februar rund 60 Prozent an Wert verloren.

Erst am Samstag hatte die ukrainische Regierung ihre Inflationsschätzung auf 26 Prozent für dieses Jahr korrigiert. Die Prognose hänge jedoch davon ab, wie der Friedensplan für die Ostukraine umgesetzt werde, sagte Premier Arseni Jazenjuk. Bei der Berechnung des Haushalts für 2015 war die Regierung noch von einer Preissteigerung von 17 Prozent ausgegangen. Zuletzt hatte es 2008 eine derartige Inflation gegeben. Doch bereits am Montag machte Kiew einen Rückzug beim Minsker Abkommen, indem die ukrainische Seite keine schweren Waffen aus der Region abziehen will.

Wegen der schweren Wirtschaftskrise hatte die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit der Ukraine auf ein Niveau knapp über der Zahlungsunfähigkeit abgewertet. Der IWF hatte dem Land neue Hilfskredite im Wert von 40 Milliarden US-Dollar (etwa 35 Milliarden Euro) in Aussicht gestellt. Im Gegenzug muss die Regierung in Kiew Reformen einleiten. So verlangt der IWF eine Inflation von weniger als 10 Prozent.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Mulfin Trade hat seine Schutzsysteme für mehr Sicherheit aktualisiert

Der Schutz persönlicher Daten ist einer der Schlüsselfaktoren, die das Vertrauen der Kunden in einen Service beeinflussen. Mulfin Trade...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unternehmen verkaufen: Die 10 häufigsten Fehler beim Unternehmensverkauf
07.06.2025

Was Unternehmer beim Verkauf ihres Unternehmens falsch machen – und wie selbst starke Zahlen durch fehlende Strategie, überzogene...

DWN
Politik
Politik Ehegattennachzug stagniert: Rechtliche Hürden beim Sprachnachweis
07.06.2025

Die Zahl der Visa für den Ehegattennachzug nach Deutschland ist rückläufig. Gleichzeitig bestehen weiterhin sprachliche und rechtliche...

DWN
Panorama
Panorama Ausweis, Ticket & Co.: Was Sie vor einem Urlaubsflug beachten sollten
07.06.2025

Check-in, Sicherheitscheck und Sprint zum Gate: Der Start in den Urlaubsflug kann am Flughafen schnell im Stress enden. Das lässt sich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wertvollster Fußballer der Welt: Lamine Yamal knackt 400-Millionen-Marke
07.06.2025

Ein 17-Jähriger dominiert den globalen Fußballmarkt: Lamine Yamal ist mehr wert als ganze Bundesligateams – und verkörpert die extreme...

DWN
Politik
Politik Der Weltraum als nächstes Schlachtfeld – Europas Sicherheit steht auf dem Spiel
07.06.2025

Der Orbit wird zur neuen Frontlinie geopolitischer Machtspiele. Wie private Satelliten, militärische Strategien und neue Allianzen die...

DWN
Technologie
Technologie Silicon Valley dominierte Big Tech – Europas Chance heißt Deep Tech
06.06.2025

Während Europa an bahnbrechenden Technologien tüftelt, fließt das große Geld aus den USA. Wenn Europa jetzt nicht handelt, gehört die...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Verteidigung der Zukunft: Hensoldt rüstet Europa mit Hightech auf
06.06.2025

Kaum ein Rüstungsunternehmen in Europa hat sich in den vergangenen Jahren so grundlegend gewandelt wie Hensoldt. Aus einer ehemaligen...

DWN
Politik
Politik Trump gegen Europa: Ein ideologischer Feldzug beginnt
06.06.2025

Donald Trump hat Europa zum ideologischen Feind erklärt – und arbeitet systematisch daran, den Kontinent nach seinen Vorstellungen...