Finanzen

Ukraine beschließt Pensions-Kürzungen und Steuer-Erhöhungen

Lesezeit: 1 min
03.03.2015 23:24
Um die Auflagen internationaler Kreditgeber zu erfüllen, hat das ukrainische Parlament am Montag Kürzungen bei den Pensionen bei gleichzeitiger Erhöhung der Steuern beschlossen. Dadurch verspricht sich das Land weitere Kredite.
Ukraine beschließt Pensions-Kürzungen und Steuer-Erhöhungen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das ukrainische Parlament hat am Montag eine Reihe von Sparmaßnahmen beschlossen. Dazu gehören neben Pensionskürzungen auch Steuererhöhungen.

Kiew will sich durch diesen Vorstoß einen weiteren Bailout durch internationale Kreditgeber sichern, berichtet das Wall Street Journal. Zuvor wurden aufgrund von IWF-Auflagen auch die Strompreise um 40 Prozent angehoben.

Zudem erhofft sich die Regierung in Kiew durch das Reform-Paket für das aktuelle Jahr ausländische Direktinvestitionen in Höhe von 3,5 Milliarden Dollar. Die Nachrichtenagentur Ukrinform zitiert den ukrainischen Premier Arseni Jazenjuk: „Die Verabschiedung dieses Pakets und die Annahme der Entscheidung des Internationalen Währungsfonds werden uns die Möglichkeit geben, nicht nur einfach die Kredite für die Rückzahlung von Auslandsschulden oder Aufstockung der Devisenreserven zu bekommen. Das wird uns ermöglichen, im laufenden Jahr 3,5 Milliarden Dollar Direktinvestitionen in die Wirtschaft der Ukraine freizugeben.“

Die Investitionen sollen durch Kredite der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), der Europäischen Investitionsbank (EIB) und anderen internationalen Finanzorganisationen finanziert werden. Sie sollen hauptsächlich in den Bau von Straßen und in die Modernisierung des Gastransportsystems fließen.

Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung hat im vergangenen Jahr in der Ukraine Verluste in Höhe von 568 Millionen Euro verbucht. Die Bank vergibt Kredite und hält Beteiligungen an Unternehmen. Sie verfügt über Reserven in Höhe von 7,9 Milliarden Euro.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...