Deutschland

Lufthansa-Streik: Cockpit schließt Verlängerung in das Wochenende nicht aus

Die Piloten der Lufthansa befinden sich seit Mittwoch im Streik und wollen ihn bis zum Freitag ausweiten. Für den dritten Tag der Arbeitsniederlegung werden erneut 700 Flüge gestrichen. Eine Ausweitung des Streiks über das Wochenende sei nicht ausgeschlossen, so die Vereinigung Cockpit zu den Deutschen Wirtschafts Nachrichten.
19.03.2015 17:01
Lesezeit: 1 min

Die Lufthansa hat für den dritten Tag des Pilotenstreiks erneut 700 Flüge auf der Kurz- und Mittelstrecke gestrichen. Dazu kommen am Freitag noch weitere 90 Verbindungen, die dem Fluglotsenstreik in Italien zum Opfer fallen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt berichtete. Betroffen seien insgesamt rund 94 000 Fluggäste.

Im aktuellen Tarif-Konflikt ist das der 12. Streik. „Dass damit erneut auch die Reisenden beeinträchtigt sein werden, bedauert die VC sehr“, hieß es. „Lufthansa schickt Parolen in die Öffentlichkeit, die keinen ernsthaften Einigungswillen erkennen lassen. Mit ,Basta-Ansagen‘ über die Öffentlichkeit löst man keine Tarifkonflikte“, erklärte Ilona Ritter, Vorsitzende Tarifpolitik der Vereinigung Cockpit.

Nicht bestreikt werden am Freitag die Langstreckenflüge der Lufthansa sowie die Angebote der anderen Airlines der Lufthansa Group wie unter anderem der AUA, Swiss und Germanwings.

Unklar ist, ob der Streik sich bis ins Wochenende hinziehen wird. Das Vorstands-Mitglied der Vereinigung Cockpit, Markus Wahl, sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten: „Wir schließen nicht aus, dass auch am Wochenende und in den darauffolgenden Tagen weitergestreikt wird. Es geht uns darum, den Druck zu erhöhen, damit Lufthansa mit uns endlich lösungsorientiert verhandelt. Sollte es zu erneuten Maßnahmen kommen, sei es am Wochenende oder an den Tagen danach,  werden wir das rechtzeitig ankündigen.“

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
01.07.2025

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und...

DWN
Politik
Politik Trump und Musk im Schlagabtausch: Streit um Steuerpläne und neue Partei eskaliert
01.07.2025

Die Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Tech-Milliardär Elon Musk geht in die nächste Runde. Am Montag und in...

DWN
Politik
Politik Dänemark übernimmt EU-Ratsvorsitz – Aufrüstung dominiert Agenda
01.07.2025

Dänemark hat den alle sechs Monate rotierenden Vorsitz im Rat der EU übernommen. Deutschlands Nachbar im Norden tritt damit turnusmäßig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Technik streikt: Zählt Ausfallzeit zur Arbeitszeit?
01.07.2025

Wenn im Büro plötzlich die Technik versagt, stellt sich schnell eine Frage: Muss weitergearbeitet werden – oder zählt die Zeit...