Technologie

Mini-Computer zum Aufkleben vernetzt alles mit allem

Lesezeit: 1 min
20.03.2015 11:32
Der Computer-Bausatz „Wunder Bar“ hat den Startup-Preis der CeBIT gewonnen. Der Mini-Rechner sieht aus wie eine Tafel Schokolade und enthält ein WLAN-Modul mit sechs kleinen Chips, die man beliebig im Haus verteilen kann. Sie kommunizieren über Bluetooth und können etwa als Sensoren oder Fernbedienung funktionieren.
Mini-Computer zum Aufkleben vernetzt alles mit allem

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der mit 30 000 Euro dotierte Code_n-Award für Startups ist auf der IT-Messe CeBIT an einen Spezialisten für die Vernetzung des Alltags gegangen. Unter 50 Finalisten gewann am Mittwoch in Hannover das Berliner Unternehmen Relayr, das mit seiner Idee das Internet der Dinge vereinfachen möchte.

Der Relayr-Bausatz „Wunder Bar“ – eine Anspielung auf einen Schoko-Riegel, ähnelt äußerlich einer Tafel Schokolade und enthält ein WLAN-Mastermodul sowie sechs kleine Chips. Sie kommunizieren über Bluetooth und messen Geräuschpegel, Temperatur und Helligkeit oder senden Infrarotsignale wie eine Fernbedienung.

Das solle das erste Ausprobieren von Ideen deutlich vereinfachen, erklärte Sprecher Will Andrews. „Wir wollten außerdem alles quelloffen machen“, betonte er. Sogar die 3D-Druck-Daten des Plastik-Gehäuses seien online verfügbar.

Auf der Messe stellten die Berliner auch ihr neues Produkt „Smarteez“ vor – wieder eine Anspielung, diesmal auf die bunten Schokolinsen. Zusätzliche Sensoren in einer bunten Plastikschale, die das Starter-Kit ergänzen sollen. „Das System kann auf bis zu 1000 Sensoren erweitert werden“, sagte Andrews. In den kommenden Wochen sollen sie in den Handel kommen.

Relayr habe bisher rund 2000 Bausätze verkauft, sagte Mitgründer und Produktchef Jackson Bond auf der CeBIT. Sie sollten aber vor allem Lust auf die Nutzung des Cloud-Dienstes von Relayr machen, der das eigentliche Geschäftsmodell ist.

Die Idee sei, mit Hilfe der Online-Lösung das Standard-Wirrwarr zu überwinden, damit alle möglichen Geräte miteinander kommunizieren könnten. Auf Basis der Plattform entwerfen Entwickler eigene Dienste. Wer Bedenken wegen des Datenschutz hat, kann seine eigene Cloud nutzen. „Die Firma überzeugte mit ihrem Gesamtkonzept im Bezug auf Internet of Things“, sagte Jurymitglied Ulrich Dietz, der Initiator von Code_n.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

 

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...