Politik

Gegen den Dollar: Iran und Türkei wollen Handel in nationalen Währungen

Die Türkei und der Iran wollen den bilateralen Handel in ihren nationalen Währungen abwickeln. Damit wollen die beiden Länder den Dollar als Leitwährung umgehen. Momentan liegt das jährliche Handelsvolumen bei 14 Milliarden Dollar.
14.04.2015 00:44
Lesezeit: 1 min

Der iranische Präsident Hassan Rouhani und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdoğan haben am Dienstag bei einer Pressekonferenz verkündet, den bilateralen Handel künftig in den nationalen Währungen abwickeln zu wollen, berichtet die iranische Nachrichtenagentur IRNA. Weiterhin soll das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern von umgerechnet 14 Milliarden Dollar auf 30 Milliarden Dollar im Jahr anwachsen.

Nach Angaben der türkischen Zeitung Hürriyet sollen Rouhani und Erdoğan auch eine enge Abstimmung zur Bewältigung der regionalen Konflikte beschlossen haben. In Bezug auf den Jemen-Konflikt wollen Ankara und Teheran auf eine Waffenruhe hinarbeiten.

Zudem versucht Erdoğan , Rabatte auf die Gas-Importe aus dem Iran auszuhandeln. „Wir kaufen den Großteil aller iranischen Gas-Exporte. Doch dies sind zugleich die teuersten Gas-Importe. Wenn es möglich wäre, die Preise etwas abzusenken, würden wir weitaus mehr iranisches Gas importieren“, zitiert die Nachrichtenagentur Anadolu Erdoğan .

 

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