Finanzen

Starker Dollar schadet den Exporten von US-Technologie

Die US-Konzerne mussten aufgrund des starken Dollars im ersten Quartal Einnahme-Verluste hinnehmen. Insbesondere die Technologie-Branche ist betroffen, denn diese ist hochgradig von den Auslandsmärkten abhängig. Der starke Dollar bremst auch den US-Arbeitsmarkt.
21.04.2015 01:27
Lesezeit: 1 min

Der starke Dollar wird zur Belastungsprobe für zahlreiche US-Konzerne. Dazu gehören unter anderem IBM, General Motors, United Technologies, Coca-Cola und McDonalds. General Electric (GE) und Philipp Morris meldeten vergangene Woche, dass der starke Dollar ihre Einnahmen im ersten Quartal um jeweils fast eine Milliarde Dollar reduziert habe.

Doch vor allem Technologie-Firmen wie Apple sind negativ betroffen, da diese einen Großteil ihrer Einnahmen im Ausland erwirtschaften. Technologie-Unternehmen sind der Stärke des Dollar akut ausgesetzt, da dieser Sektor mehr Umsatz im Ausland als jeder andere Sektor erwirtschaftet, berichtet die Financial Times. Die US-Exporteure sind ebenfalls unzufrieden mit der Dollar-Aufwertung. Sie führt dazu, dass ihre Export-Güter teurer werden, so verlieren die Unternehmen international an Wettbewerbsfähigkeit.

Auch der US-Arbeitsmarkt leidet unter der Dollar-Entwicklung. Die US-Konzerne halten sich mit Neueinstellungen von Arbeitskräften zurück - im März wurden nur halb so viele Jobs geschaffen, als zuvor erwartet wurde. „Keine Frage, die Wirtschaft leidet unter den negativen Folgen des starken Dollar (...) Die Unternehmensgewinne stehen unter Druck, die geringeren Neueinstellungen sind eine Reaktion darauf“, zitiert Bloomberg den Analysten Jim Baird vom Finanzhaus Plante Moran Financial Advisors.

Larry Fink, Vorstandsvorsitzender des weltgrößten Vermögensverwalter BlackRock, warnte vergangene Woche vor einem Vertrauensverlust in den Dollar. „Während die US-Wirtschaft als Ganzes ist nicht übermäßig auf die Exporte angewiesen ist, sind es allerdings viele unserer größten und einflussreichsten Unternehmen“, so Fink.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Rheinmetall-Aktie bricht ein: Strategischer Umbau und politische Entwicklungen belasten – Chance zum Einstieg?
12.05.2025

Die Rheinmetall-Aktie ist am Montag eingebrochen. Nach dem Rheinmetall-Allzeithoch am vergangenen Freitag nehmen die Anleger zum Start in...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis unter Druck nach Handelsabkommen
12.05.2025

Im Zollkonflikt zwischen den USA und China stehen die Zeichen auf Entspannung. Die Verunsicherung am Markt wird kleiner, der sichere Hafen...

DWN
Politik
Politik Friedensoffensive: Selenskyj lädt Putin zu persönlichem Treffen in die Türkei ein
12.05.2025

Selenskyjs persönliches Gesprächsangebot an Putin in der Türkei und sein Drängen auf eine sofortige, 30-tägige Feuerpause setzen ein...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Entspannung im Handelskrieg? China und USA nach Genf optimistisch
12.05.2025

Bei ihren Zollgesprächen haben China und die USA nach Angaben der chinesischen Delegation eine „Reihe wichtiger Übereinstimmungen“...

DWN
Politik
Politik Hoffnung auf neue Gespräche: Putin bietet Verhandlungen mit Ukraine an
12.05.2025

Wladimir Putin schlägt überraschend neue Verhandlungen mit der Ukraine vor – doch Kiew und der Westen setzen ihn mit einem Ultimatum...

DWN
Technologie
Technologie Das Ende von Google? Warum SEO dennoch überleben wird
12.05.2025

Künstliche Intelligenz verändert die Online-Suche radikal – doch wer jetzt SEO aufgibt, riskiert digitalen Selbstmord.

DWN
Politik
Politik Großbritanniens leiser EU-Kurs: Rückkehr durch die Hintertür?
12.05.2025

Offiziell betont die britische Regierung unter Premierminister Keir Starmer weiterhin die Eigenständigkeit Großbritanniens nach dem...

DWN
Politik
Politik Frühere AfD-Chefin: Frauke Petry kündigt Gründung neuer Partei an - Alternative für die FDP?
11.05.2025

Die frühere Vorsitzende der AfD will vom kommenden Jahr an mit einer neuen Partei bei Wahlen antreten. Ziel der Partei soll sein, dass...