Politik

Finnland: Liberale nehmen Euro-Skeptiker in die Koalition auf

Lesezeit: 1 min
08.05.2015 00:37
Die euro-skeptische Partei Die Finnen wird aller Voraussicht nach Teil der neuen finnischen Regierung. Der designierte Premier Juha Sipilä will eine starke Regierung, um Finnland aus der Krise zu holen. Finnland leidet besonders unter den EU-Sanktionen gegen Russland.
Finnland: Liberale nehmen Euro-Skeptiker in die Koalition auf

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der designierte finnische Ministerpräsident Juha Sipilä plant, die euroskeptische Partei Die Finnen in eine Regierungskoalition aufzunehmen. "Dies war die beste Möglichkeit", sagte Sipilä am Donnerstag vor Journalisten. Seine Zentrumspartei hatte die Wahl im vergangenen Monat gewonnen. Die größte Herausforderung stelle die wirtschaftliche Lage des Landes dar. "Wir brauchen eine starke Koalition, die in der Lage ist, Reformen auszuarbeiten und diese Entscheidungen auch umzusetzen", sagte er. Zusammen mit der Mitte-Rechts-Partei des Ex-Regierungschefs Alexander Stubb würde die Koalition über 124 von 200 Sitzen im Parlament verfügen.

Die Partei Die Finnen tritt für eine harte Haltung im Schuldenstreit mit Griechenland und bei der Einwanderung ein. Finnland steht vor großen Problemen: Die Wirtschaft befindet sich im Rückwärtsgang, die Arbeitslosigkeit steigt. Alle großen Parteien halten daher Reformen für unerlässlich. Hinzu kommt der Einbruch des Handels mit dem Nachbarn Russland wegen der Sanktionen der Europäischen Union.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...