Finanzen

Konjunktur in Europa: Einkaufsmanager-Index weiterhin auf Talfahrt

Lesezeit: 1 min
24.10.2012 11:44
Der gemeinsame Einkaufsmanager-Index für Handwerk und Dienstleistungen in der Eurozone ist so tief wie seit 40 Monaten nicht mehr. Auch im vierten Quartal sinkt der Index weiter, dabei fällt er so schnell wie zuletzt im Juni 2009. Eine Erholung für Europas Wirtschaft ist nicht in Sicht.
Konjunktur in Europa: Einkaufsmanager-Index weiterhin auf Talfahrt

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Ölschock-Gefahr: Hacker attackieren Förderanlagen der Saudis und in Katar

Es gibt weiterhin keine Erholung für die europäische Wirtschaft. Diese Annahme zeichnet sich im vorläufigen Flash Einkaufsmanager-Index Bericht der Eurozone ab. Insbesondere die Fertigprodukte sanken den dritten Monat in Folge. Durch die schwache Nachfrage werden weniger Güter produziert. Der freie Fall der Geschäftsaktivitäten und der Aufträge im Dienstleistungssektor konnte indes leicht gebremst werden, berichtet das Forschungsinstitut Markit (hier geht's zum Bericht).

Die Börsen reagierten mit roten Zahlen auf den neuen Bericht, nach Angaben des Business Insider. Für Deutschland fiel die Zahl der Fertigprodukte nur gering, jedoch gilt dies nicht für den Rest Europas. Der negative Trend setzt sich fort, die Rückgangsrate des Einkaufsmanagerindex ist unverändert hoch.

Grund für den Rückgang sind die Sparmaßnahmen innerhalb der Unternehmen. Aufgrund der schwachen Nachfrage sehen sich europäische Firmen dazu gezwungen, Gehälter zu kürzen und Beschäftigte zu entlassen, berichtet Markit.

In Die Beschäftigungsentwicklung in Deutschland liegt zwar noch über dem EU-Durchschnitt, aber die wirtschaftliche Entwicklung Deutschland nähert sich der Situation in Europa an. Dies wird von dem IFO-Geschäftsklima-Index reflektiert. Die Tendenz ist weiterhin negativ, der Index hat den tiefsten Stand seit zwei Jahren (mehr hier).

Weitere Themen:

Nigel Farage: EU will Demokratie in Italien und Spanien demontieren

Ifo-Geschäftsklima: Tendenz weiter negativ

Zu harte Forderungen der Troika: In Griechenland droht Bruch der Koalition

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Immobilien
Immobilien Pfandbriefbanken: Höhepunkt der Immobilienkrise liegt noch vor uns
07.12.2023

Die Finanzmärkte wetten darauf, dass die EZB die Zinsen bald wieder senkt. Dies dürfte auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ökonom warnt: Deutschland droht Zusammenbruch seiner Wertschöpfung
07.12.2023

Der Schock über die Ergebnisse der jetzt vorgestellten PISA-Studie 2022 ist groß, Deutschland gleitet in eine tiefe Bildungskrise. Über...

DWN
Politik
Politik EU-Finanzminister wollen Reform der Schuldenregeln beschließen
07.12.2023

Am Freitag wollen sich die EU-Finanzminister auf eine Reform der Schuldenregeln verständigen. Der jüngste Vorschlag aus Spanien stellt...

DWN
Finanzen
Finanzen Ökonomen erwarten baldige Zinssenkung durch EZB
07.12.2023

Nicht nur die Märkte erwarten, dass die EZB die Zinsen bereits im zweiten Quartal 2024 wieder senken wird, sondern auch die von Reuters...

DWN
Finanzen
Finanzen EuGH: Schufa-Score darf nicht maßgeblich für Kreditwürdigkeit sein
07.12.2023

Egal ob beim Mietvertrag, dem Handyanbieter oder dem Stromversorger: Mit einem schlechten Schufa-Score hat man oft wenig Chancen. Nun hat...

DWN
Finanzen
Finanzen Berliner Finanzamt bekämpft Steuerkriminalität im Internet-Handel
07.12.2023

Das Finanzamt in Berlin-Neukölln ist ab sofort für sämtliche ausländische Unternehmen zuständig, die keinen Firmensitz hier haben. Es...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutsche Industrie drosselt Produktion fünften Monat in Folge
07.12.2023

Die deutsche Industrie hat ihre Produktion bereits den fünften Monat in Folge gedrosselt. Das Minus war überraschend. Eine Rezession ist...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Rekord-Ölproduktion der USA fordert OPEC+ heraus
06.12.2023

Die USA produzieren dieses Jahr so viel Rohöl wie nie zuvor. Dies erschwert die Bemühungen der OPEC+, mit Förderkürzungen die Preise zu...