Von der geplanten Umorganisation sei die Hälfte der 10.000 Mitarbeiter im technischen Innendienst betroffen, sagte ein Telekom-Sprecher am Donnerstag. Die Beschäftigten, die bislang in teils sehr kleinen Büros arbeiten, sollten künftig an wenigen zentralen Standorten eingesetzt werden. „Wir haben bei den Planungen alles daran gesetzt, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten“, sagte Telekom-Serviceleiter Thomas Freude.
Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi soll die Zahl der Standorte bis Ende 2017 von 153 auf möglicherweise nur noch 18 sinken werden. Die Neuorganisation sei ein unzumutbarer Kahlschlag, sagte Verdi-Funktionär Frank Sauerland. Die Telekom kommt Verdi entgegen und will sich unter anderem mit der Umstellung länger Zeit lassen. Eine Einigung ist nicht in Sicht, da die Verhandlungen über die Neuorganisation zwischen Unternehmen und Arbeitnehmervertretern gescheitert sind. Verdi kündigte nun Protest für nächste Woche an.