Technologie

Datenschutz: Gericht weist Sammelklage gegen Facebook ab

Lesezeit: 1 min
01.07.2015 10:59
Ein Wiener Landesgericht hat eine Sammelklage von 25.000 Facebook-Nutzern abgewiesen. Das Vorgehen sei aus formellen Gründen unzulässig, so die Richter. Die Kläger hatten dem sozialen Netzwerk Datenmissbrauch vorgeworfen.
Datenschutz: Gericht weist Sammelklage gegen Facebook ab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Etappensieg für Facebook in einem Datenschutz-Rechtsstreit in Wien: Das Landesgericht für Zivilrechtssachen schmetterte eine vom einem österreichischen Studenten initiierte Sammelklage von 25.000 Nutzern ab, wie die Kläger am Mittwoch mitteilten. Die Richter hätten entschieden, dass das Vorgehen aus formellen Gründen unzulässig sei - ohne über den Inhalt zu urteilen. Das Gericht selbst war zunächst nicht zu erreichen. Facebook begrüßte die Entscheidung.

Ein 27-jähriger Student hatte dem Online-Netzwerk vorgeworfen, Datenschutzrichtlinien zu verletzen, indem Facebook etwa die Gewohnheiten seiner Nutzer ausspähe oder persönliche Daten weitergebe. Sein Vorgehen gegen Facebook war auf breite Unterstützung gestoßen: Neben jenen 25.000 Facebook-Nutzern, die ihre Ansprüche im Zuge der Sammelklage bereits an den Studenten abgetreten hatten, gebe es weitere 60.000 Interessenten, erklärte er. Facebook hatte argumentiert, das Wiener Gericht sei gar nicht für das Verfahren zuständig.

Der Student kündigte Berufung an: Nun müssten höhere Instanzen klären, wer für die Klage zuständig sei.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen IWF-Chefin: Bankenturbulenzen gefährden globale Finanzstabilität

IWF Direktorin Kristalina Georgieva macht drastische Äußerungen in Bezug auf die Weltwirtschaft. Auch die EZB warnt in einem Interview...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Energiewende nein danke: Globale Nachfrage nach Tankschiffen steigt massiv an

In Europa werden die Raffinerien geschlossen. Doch in Asien und Arabien steigert man die Produktion massiv. In der Folge braucht die Welt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kartell-Risiken: Münchener Rück tritt aus Klima-Allianz aus

Die Münchener Rück steigt aus der Klima-Allianz "Net-Zero Insurance Alliance" großer Versicherer und Rückversicherer aus. Hintergrund...

DWN
Deutschland
Deutschland Riesiger Anteil der deutschen Einkommen fließt in die Miete

Die Deutschen arbeiten zum großen Teil, um ihre Miete zahlen zu können. Vor allem die Haushalte, die gerade erst eingezogen sind, haben...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Vermögen: „Deutschland könnte mehr Ungleichheit vertragen“

Medien, Gewerkschaften und Politiker prangern die hohe Vermögenskonzentration in Deutschland an. Doch ist Ungleichheit tatsächlich...

DWN
Deutschland
Deutschland Einzelhandel meldet überraschend sinkenden Konsum

Der deutsche Einzelhandel verzeichnet überraschend einen sinkenden Umsatz. Die potentiellen Kunden halten ihr Geld weiter zusammen, und...

DWN
Deutschland
Deutschland Deutschland-Ticket kann ab Montag gekauft werden

Das Deutschland-Ticket kann ab Montag verkauft werden. Es soll digital eingesetzt werden. Beim Preis von zunächst 49 Euro muss es nicht...

DWN
Finanzen
Finanzen Sturz von Credit Suisse zwingt UBS-Chef zum Rücktritt

Nachdem die UBS ihren Rivalen Credit Suisse geschluckt hat, holt sie ihren alten Chef Sergio Ermotti zurück. Der bisherige UBS-Chef Ralph...