Politik

Putin: Von den USA ausgebildete Kämpfer laufen zu IS über

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die USA wegen ihres Syrien-Krieges kritisiert: Der Einsatz sei schlecht gemacht. Russland beobachte, wie Aufständische, die von den USA ausgebildet worden seien, mit ihren Waffen zum IS überlaufen – und somit die Terroristen unterstützen, die gegen den Westen kämpfen.
27.09.2015 15:36
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Unterstützung der USA für Rebellen in Syrien als illegal und ineffektiv kritisiert. Diese Hilfen widersprächen den Prinzipien des modernen Völkerrechts und der Charta der Vereinten Nationen, sagte Putin am Sonntag in einem Interview mit mehreren US-Fernsehstationen (Auszug im Video am Anfang des Artikels). Zudem liefen von den USA ausgebildete Aufständische mit ihren Waffen zur Islamisten-Miliz IS über. Putin warb dafür, den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad im Kampf gegen Terror-Organisationen zu unterstützen. Die Regierung in Damaskus müsse in die internationalen Bemühungen im Kampf gegen den IS eingebunden werden.

Putin soll am Montag nach einer Rede vor der UN-Vollversammlung in New York mit US-Präsident Barack Obama zusammentreffen. Russland hat in den vergangenen Wochen seine militärische Präsenz in Syrien deutlich ausgeweitet und bereits damit begonnen, schweres Kriegsgerät nach Syrien zu liefern.

Frankreich hat am Sonntag erstmals Luftangriffe in der Region geflogen, Großbritannien fliegt schon seit längerem mit Bomben in den Nahen Osten.

Zu einer diplomatischen Initiative konnte sich bisher keine der Großmächte aufraffen.

Angela Merkel forderte in New York eine Reform des UN-Sicherheitsrats: Die gegenwärtige Struktur und Arbeitsweise des höchsten UN-Gremiums reichten nicht mehr aus, um die Probleme in der Welt zu lösen. Deshalb brauche es neue Arbeitsmethoden. Wie der Krieg in Syrien und damit die Wellen der ethnischen Säuberungen und Vertreibungen beendet werden könne - dazu äußerte sich Merkel nicht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Goldman Sachs: Europas Aktienmarkt wird die USA überholen
07.09.2025

Nach Jahren der US-Dominanz kommt die Trendwende: Goldman Sachs sieht europäische Aktien vor einem kräftigen Aufschwung. Banken,...

DWN
Finanzen
Finanzen Wertspeicher im Taschenformat: Wie Sie Edelsteine kaufen – und ob sie als Anlageklasse taugen
07.09.2025

Chris Pampel, Geschäftsführer des Deutschen Edelstein Kontors und Autor des Buches „Das 1x1 der Edelsteininvestments“, erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Experteninterview: Wie Sie mit Geld in Zeiten sinkender Zinssätze umgehen sollten
07.09.2025

Börsen und Gold auf Rekord, Inflation rückläufig – doch die Zinsen wackeln. Während Trump Druck auf die Fed macht, ringt die EZB um...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Boliden-Chef: Mikael Staffas verteidigt Trump-Stahlzölle
07.09.2025

Der CEO von Boliden, Mikael Staffas, verteidigt Trumps Stahlzölle und warnt vor der chinesischen Konkurrenz. Europa steckt in lähmender...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation zwingt Unternehmen zu klarer Preisstrategie
07.09.2025

Die Inflation zwingt Unternehmen zu heiklen Preisentscheidungen. Wer zu schnell oder zu spät reagiert, riskiert Margenverluste – oder...

DWN
Panorama
Panorama Samenernte in 40 Meter Höhe: Wie der Wald von morgen wächst
07.09.2025

Die Samenernte hoch in den Baumwipfeln ist Abenteuer, Handwerk und Zukunftsarbeit zugleich. Wer an den Samen der Tanne gelangen will,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Österreichs Maßnahmen gegen die Inflation – und die Bedeutung für Deutschland
07.09.2025

Österreich steckt in der Krise: Die Regierung verspricht Milliardenhilfen, doch bei genauerem Hinsehen bleiben nur kleine Reformen übrig....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Turbojet-Drohne: Polen präsentiert universelle Technologieplattform
06.09.2025

Polen präsentiert die Turbojet-Drohne – eine universelle Technologieplattform für Militär und Zivil. Für Deutschland stellt sich die...