Politik

Auf Wunsch der Nato: Bulgarien erhöht Militär-Etat

Lesezeit: 1 min
01.10.2015 00:38
Bulgarien will sein Militär-Etat im kommenden Jahr von 1,2 auf 1,35 Prozent des BIPs erhöhen. Die Nato wünscht sich bis zum Jahr 2024 eine Erhöhung des Militär-Etats auf zwei Prozent des BIPs.
Auf Wunsch der Nato: Bulgarien erhöht Militär-Etat
Die US-Streitkräfte führen regelmäßig gemeinsame Übungen mit der bulgarischen Armee durch. (Foto: Department of Defense - DoD)

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Das ärmste EU-Land Bulgarien erhöht auf Druck der NATO seine Ausgaben für Verteidigung. Im kommenden Jahr werde der Militäretat von 1,2 auf 1,35 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) erhöht. Die von der NATO gewünschten zwei Prozent des BIP werde Sofia bis zum Jahr 2024 stufenweise erreichen, versicherte Vize-Verteidigungsminister Dimitar Kjumjurdschiew am Mittwoch.

Die Aufstockung der Ausgaben ist in einem Programm zur Verbesserung der Verteidigungskapazitäten des Landes bis 2020 enthalten, das von der Regierung am Mittwoch gebilligt wurde. Außerdem will Bulgarien seinen Luftraum auch durch Flugzeuge anderer NATO-Staaten bewachen lassen. Damit setze das Balkanland einen Beschluss des NATO-Gipfels 2014 zur Stärkung der Sicherheit an der Südostflanke der NATO um. Das frühere Ostblockland hat derweil Probleme mit der Modernisierung seiner Kampfflugzeuge MiG-29 sowjetischer Bauart. Diese Aufgabe soll nun nicht mehr Russland, sondern der NATO-Staat Polen übernehmen. Bulgarien ist seit 2004 Mitglied der NATO, seine Streitkräfte sind aber noch weitgehend mit russischen Ausrüstung ausgestattet.

Bulgariens Wirtschaft ist trotz des EU-Beitritts massiv eingebrochen. Erst vor wenigen Monaten mussten die Banken des Landes mit europäischen Steuergeldern gerettet werden. Die Korruption ist unverändert hoch, wie die Zahlen von Transparency International zeigen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Warum Kürzungen in der Flüchtlingspolitik nicht hilfreich sind
18.04.2024

Immer mehr Politiker und Wirtschaftsexperten fordern eine Neuanpassung der Asylpolitik. Aktuell finden kontroverse Maßnahmen wie...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Israel-Konflikt: Führt das Krisentreffen in Israel mit Baerbock und Cameron zur Deeskalation?
17.04.2024

Bei Gesprächen mit israelischen Politikern bemühen sich Annalena Baerbock und David Cameron, einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den...

DWN
Politik
Politik Günstlingswirtschaft und Gefälligkeiten: Stephan Weil in Niedersachsen am Pranger
17.04.2024

In Berlin steht Kai Wegner (CDU) unter Verdacht, seine Geliebte mit einem Senatorenposten bedacht zu haben. Ursula von der Leyen (CDU)...

DWN
Technologie
Technologie Fluch oder Segen? – Was man aus Müll alles machen kann
17.04.2024

Die Welt ist voller Müll. In den Ländern des globalen Südens gibt es teilweise so viel davon, dass Menschen auf Abfallbergen ihr Dasein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzrekorde im März: Nachwehen der Coronahilfen
17.04.2024

Deutsche Unternehmen klagen aktuell viel über die Umstände – und die Unternehmensinsolvenzen sind auch auf Rekordniveau. Ein Grund...

DWN
Politik
Politik Vor G7-Treffen: Baerbock warnt vor Eskalationsspirale im Nahen Osten
17.04.2024

Die Grünen-Politikerin hat vor einem Treffen der Gruppe sieben großer Industrienationen (G7) zu "maximaler Zurückhaltung" aufgerufen in...

DWN
Politik
Politik Die Zukunft der EU als Wirtschaftsstandort: DIHK-Befragung zeigt Stimmungstief
17.04.2024

Wie beurteilen Unternehmen die Lage der Europäischen Union? Eine Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Studie: Immer mehr Menschen heben Geld im Supermarkt ab
17.04.2024

Geldabheben beim Einkaufen wird in den Supermärken immer beliebter. Für Händler könnten die zunehmenden Bargeldauszahlungen jedoch...