Gemischtes

Schule in NRW führt Burka-Verbot ein

In einer Schule in Nordrhein-Westfalen hat die Schulleitung entschieden, Musik-, Schwimm- und Sportunterricht zur Pflicht für alle Kinder zu machen. Zudem ist es den Eltern der Kinder nicht mehr gestattet, während der Lehrergespräche einen Gesichtsschleier zu tragen.
21.10.2015 11:07
Lesezeit: 1 min

Den Eltern der Schüler der Düsseldorfer Adolf-Klarenbach-Schule ist es künftig untersagt, ihre Kinder mit Gesichtsschleiern abzuholen. Auch bei Gesprächen zwischen Lehrern und Eltern soll der Gesichtsschleier wegfallen, doch es geht nicht um ein Kopftuchverbot. Zudem macht die Schule Schwimmunterricht zur Pflicht. Beide Bestimmungen hat sie in die Schulordnung aufgenommen.

Die Teilnahme ausnahmslos aller Kinder am gemeinsamen Frühstück sowie am Musik- und Sportunterricht soll demnach ebenfalls zur Pflicht werden. „Schulen sind Orte des Miteinanders und brauchen die offene Kommunikation (…) Die Schulleiterin oder der Schulleiter kann in Wahrnehmung des Hausrechts einer vollverschleierten Person im Einzelfall das Betreten des Schulgeländes verbieten, wenn sie die Sicherheit und Ordnung auf dem Schulgelände beeinträchtigt“, zitiert die NRZ eine Sprecherin des NRW-Schulministeriums.

Die Schulleiterin der betroffenen Schule, Susanne Hartwig, betont die Teilhabe am täglichen Schulleben. Es gehe nicht darum, Menschen auszuschließen, zitiert die Rheinische Post Hartwig.

Der Vorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, sagt, dass die Schule ein neutraler Ort der Bildung und Erziehung bleiben müsse. „Die Religion ist kein Grund, Kindern den Zugang zu einzelnen Unterrichtsstunden zu verwehren“, so Beckmann.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trump-Zölle könnten Preiskarussell, Zinserhöhungen und Insolvenzen anheizen - die EU bereitet sich vor
02.04.2025

Die Regierungen weltweit bereiten sich auf die massive Einführung von Zöllen durch US-Präsident Donald Trump vor, die, so sein Plan,...

DWN
Finanzen
Finanzen Tesla-Aktie stürzt ab: Miese Tesla-Auslieferungen belasten - was das für Anleger bedeutet
02.04.2025

Die weltweiten Auslieferungen des US-Autobauers Tesla sind im vergangenen Quartal um 13 Prozent auf 336.681 Fahrzeuge zurückgegangen....

DWN
Panorama
Panorama Polizei: Kriminalstatistik 2024 zeigt Ausländeranteil bei Gewaltdelikten in Deutschland steigt deutlich
02.04.2025

Die Kriminalstatistik der Polizei offenbart ein besorgniserregendes Bild: Die Zahl der erfassten Gewalttaten ist 2024 um 1,5 Prozent...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes-Benz erwägt Ausstieg aus dem Billigsegment in den USA aufgrund von Trump-Zöllen
02.04.2025

Die Mercedes-Benz Group prüft derzeit, ob sie ihre günstigsten Fahrzeugmodelle in den USA aus dem Sortiment nimmt. Hintergrund sind die...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Volatile Märkte vor Trumps Zollerklärung
02.04.2025

Die US-Börsen dürften überwiegend mit Verlusten in den Mittwochshandel starten, vorbörslich stecken die Technologieindizes an der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DWS-Aktie unter Druck: Deutsche-Bank-Tochter muss Millionenstrafe wegen Greenwashing zahlen
02.04.2025

Die DWS, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank, wurde in Deutschland zu einer Millionenstrafe wegen "Greenwashing"-Vorwürfen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kurzarbeit statt Massenarbeitslosigkeit? Verlängerung des Kurzarbeitergeldes steht in der Kritik
02.04.2025

Die Wirtschaft steckt fest in einer Strukturkrise: seit 5 Jahren kein Wachstum. Die Folge: Immer mehr Unternehmen bauen Stellen ganz ab...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Wirtschaft: Verbände fordern dringenden Kurswechsel der Koalition
02.04.2025

Bitte kein "Weiter-so"! Mit Unmut blicken deutsche Wirtschafts- und Industrieverbände auf das, was die noch namenlose Koalition aus Union...