Gemischtes

Österreichs Tourismus profitiert von der Krisenangst

Lesezeit: 1 min
02.11.2015 01:27
Seit Jahresbeginn kann die Tourismusbranche in Österreich einen deutlichen Zuwachs verzeichnen. Sowohl bei den inländischen als auch bei den ausländischen Gästen konnte ein Plus erreicht werden. Die Krisensituationen weltweit sorgen für einen Aufschwung europäischer Länder als Ferienziele.
Österreichs Tourismus profitiert von der Krisenangst

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Zwischen Mai und September sind die Zahl der Übernachtungen und die Zahl der Urlauber in Österreich deutlich angestiegen. Mit mehr als 62 Millionen Übernachtungen wurde so ein Plus von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erreicht. Seit 1994 gab es nicht mehr so viele Übernachtungen wie in diesem Jahr, so das österreichische Statistikamt.

Ein Trend, der auch in der Auswertung der einzelnen Monate zu sehen war. Allein im September stieg die Zahl der Übernachtungen um 5,3 Prozent. Vor allem gewerbliche Ferienwohnungen wurden gern gebucht. Interessant ist in diesem Zusammenhang zudem, dass im September und auch im Zeitraum von Mai bis September sowohl die Zahl der inländischen als auch der ausländischen Urlauber gestiegen ist.

Syrien, Afghanistan, die Ukraine, der Balkan, Nordafrika – das sind nur ein paar der Regionen, aus denen in den vergangenen Monaten immer neue Krisenmeldungen zu vernehmen waren. Ganz abgesehen von der Konfrontation zwischen den USA und Russland. Die stetig zunehmenden Nachrichten aus Krisengebieten und die Unsicherheit angesichts der noch nicht überwundenen Eurokrise haben für eine Wiederbelebung der klassischen Urlaubsziele in Europa gesorgt.

Ähnliches beobachten auch deutsche Urlaubsgebiete. Auf der friesischen Insel Föhr beispielsweise hat die Zahl der Urlauber, vor allem jener mit Kindern, in den vergangenen zwei Jahren erheblich zugenommen. Immer mehr Urlauber fühlten sich im weiter entfernten Ausland unsicherer, sagte eine Vermieterin den Österreichischen Mittelstands Nachrichten.

In Österreich stieg bei den ausländischen Urlaubern vor allem die Zahl der Schweizer, Liechtensteiner und Italiener: um jeweils 6,1 Prozent. Aber auch aus Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien kamen mehr Touristen als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der russischen Touristen hingegen ging zwischen Mai und September um 27 Prozent zurück.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neuer Habeck-Plan verstört deutsche Export-Wirtschaft
21.09.2023

Ein neuer Vorstoß aus dem Bundeswirtschaftsministerium sorgt in den Reihen der Industrie für komplettes Unverständnis. Minister Robert...

DWN
Politik
Politik Syriens Präsident Assad kehrt nach fast 20 Jahren nach China zurück
21.09.2023

Am Donnerstag ist Syriens Präsident Assad nach China gereist. Dabei geht es um den Wiederaufbau seines Landes und um Chinas wachsende...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Mineralreiche Staaten werden sich ihrer Marktmacht bewusst – doch ein Kartell ist weiterhin keine Option
21.09.2023

Wenn auch das Zeitalter der fossilen Energieträger bei weitem noch nicht abgelaufen ist, so nimmt die Bedeutung von Alternativen in...

DWN
Politik
Politik Ende der Geduld: Polen stoppt Waffenlieferungen an Ukraine
21.09.2023

Polen will die Ukraine nicht mehr mit Waffen versorgen und sich stattdessen auf die eigene Aufrüstung konzentrieren. Ist damit der Weg...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Zinspolitik verprellt europäische Aktienanleger
21.09.2023

Die Fed hat die Zinsen nicht weiter angehoben, signalisiert aber weiter einen straffen Kurs. In der Folge ist nicht nur der Dax im...

DWN
Finanzen
Finanzen Yuan überholt Dollar in Chinas Außenhandel
21.09.2023

Der Yuan baut seinen Vorsprung auf den Dollar in Chinas Außenhandel aus – Symptom strategischer Verschiebungen im globalen Handels- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Erstmals seit 2 Jahren: Bank of England lässt Zinsen unverändert
21.09.2023

Die Bank of England hat ihre Serie von Zinserhöhungen gestoppt, nachdem die Inflation überraschend gesunken war. Die Entscheidung fiel...

DWN
Politik
Politik Steuereinnahmen steigen deutlich, aber Geld ist schon verplant
21.09.2023

Die Steuereinahmen von Bund und Ländern lagen im August knapp 9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Doch dies ist in der Haushaltsplanung...