Gemischtes

Türkei: Renault und Fiat feuern Arbeiter wegen Streik-Teilnahme

Die Automobilkonzerne Renault und Fiat haben im Rahmen ihrer Joint-Ventures in der Türkei insgesamt 1.500 Mitarbeiter entlassen. Diese hatten sich zuvor an landesweiten Streiks und Protesten beteiligt.
04.11.2015 15:20
Lesezeit: 1 min

Die Automobil-Joint-Ventures Oyak Renault und Fiat haben in der Türkei 1.500 Metallarbeiter entlassen, weil diese sich im Mai 2015 an landesweiten Streiks und Protesten beteiligt hatten, berichtet die Zeitung Milliyet.

Der Generalsekretär der türkischen Metallgewerkschaft Metal-İş, Selçuk Göktaş, beschwert sich zudem über den Druck der Arbeitgeber auf die Arbeitnehmer. So würden die Vorstände von Renault und Fiat Druck auf die Arbeiter ausüben, damit diese ihre Mitgliedschaften bei den Gewerkschaften kündigen. Fabien Gache, Vertreter der französischen Gewerkschaft CGT, solidarisiert sich hingegen mit seinen türkischen Kollegen.

Er befindet sich derzeit in der Stadt Bursa, um den entlassenen Renault-Arbeitern zur Seite zu stehen. „Die Arbeiter haben das Recht, frei zu reden, sich frei zu organisieren und sich den Gewerkschaften anzuschließen. Doch die Chefs versuchen, diese Freiheiten einzuschränken“, so Gache.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Urlaub wird teurer: Flugkosten steigen auch bei Billig-Airlines
08.07.2025

Fliegen vom deutschen Flughafen ist deutlich kostspieliger geworden – und das nicht nur bei klassischen Airlines. Auch...

DWN
Politik
Politik Haushaltsstreit 2025: Klingbeils Pläne, Kritik und offene Milliardenlücken
08.07.2025

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat den Haushaltsentwurf für 2025 und die Finanzplanung bis 2029 in den Bundestag eingebracht....

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Konzern behauptet Spitzenposition im deutschen E-Auto-Markt
08.07.2025

Der VW-Konzern setzt im deutschen E-Auto-Markt neue Maßstäbe. Die aktuellen Zahlen zeigen eine eindrucksvolle Entwicklung – doch der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China frisst Europas Industrie und niemand wehrt sich
08.07.2025

Chinas Staatskonzerne zerlegen Europas Industrie Stück für Stück – doch Berlin, Brüssel und Paris liefern nur leere Worte. Während...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Dow schließt Chemieanlagen: Was das für Deutschland bedeutet
07.07.2025

Der US-Konzern Dow zieht sich teilweise aus Mitteldeutschland zurück – und das hat Folgen. Standorte in Sachsen und Sachsen-Anhalt...

DWN
Politik
Politik Folgekosten in Millionenhöhe: Corona-Krise und die Schattenseite staatlicher Beschaffung
07.07.2025

Milliardenkosten, ungenutzte Schutzmasken und politische Spannungen: Die Folgen der Maskenkäufe in der Corona-Krise wirken bis heute nach....

DWN
Politik
Politik Kontrollen an der Grenze zu Polen: Grenzkontrollen jetzt beidseitig aktiv
07.07.2025

Mitten in der Urlaubszeit zieht Polen die Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland an. Reisende spüren die Auswirkungen sofort –...

DWN
Politik
Politik Trump droht BRICS-Staaten mit neuen Strafzöllen
07.07.2025

Trump verschärft den Handelsstreit mit den BRICS-Staaten drastisch. Seine angekündigten Strafzölle könnten globale Lieferketten...