Lesezeit: 1 min
14.11.2015 11:23
Frankreich geht nun offiziell davon aus, dass der Terror-Anschlag von der Extremisten-Miliz IS ausgeführt wurde. Außerdem verhängte Hollande ein vollständiges Versammlungsverbot für Paris.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Frankreichs Staatschef François Hollande hat die Dschihadisten-Miliz Islamischer Staat (IS) für die Anschlagsserie von Paris verantwortlich gemacht. "Das ist ein Kriegsakt, der von einer terroristischen Armee, dem IS, verübt wurde", sagte Hollande am Samstag bei einer kurzen Ansprache in Paris. Die "barbarischen" und "feigen" Anschläge mit fast 130 Todesopfern seien im Ausland "vorbereitet, organisiert, geplant" worden, mit Hilfe von Komplizen in Frankreich. Bislang hat sich der IS nicht zu den Anschlägen bekannt.

Hollande kündigte einen "unerbittlichen" Kampf gegen Dschihadisten in Frankreich und im Ausland an. Die Franzosen rief der Staatschef zur "Einheit"

auf. Zugleich kündigte er eine dreitägige Staatstrauer an. Wann diese beginnen wird, sagte Hollande nicht. Kundgebungen im Großraum Paris wurden bis zum Donnerstag untersagt. Der Eiffelturm bleibt nach den Anschlägen von Paris bis auf Weiteres geschlossen. Das teilte die Betreibergesellschaft des Pariser Wahrzeichens am Samstag mit. Schon kurz nach den ersten Nachrichten über die Anschläge am Freitagabend sei die Schließung des Eiffelturms angeordnet worden, sagte ein Sprecher.

Der Polizeipräfektur von Paris hat für die französische Hauptstadt ein öffentliches Versammlungsverbot verhängt. Die Anordnung für den Großraum Paris auf Basis des von Präsident François Hollande verhängten Ausnahmezustandes gilt nach Angaben der Polizeipräfektur bis 12.00 Uhr am kommenden Donnerstag (19. November).

Bereits in der Nacht hatte Hollande gesagt, Frankreich werden gegen die Urheber gnadenlos vorgehen.

Der Präsident hat den Ausnahmezustand ausgerufen.

Die Grenzen sind geschlossen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Scholz strebt engere Wirtschaftskooperation mit Kasachstan an - wie wird Russland reagieren?
16.09.2024

Kasachstan ist schon jetzt der wichtigste Wirtschaftspartner Deutschlands in Zentralasien. Bundeskanzler Olaf Scholz sieht weiteres...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ende einer Ära: Volkswagen verabschiedet sich vom Bulli - Ford baut den Transporter
16.09.2024

Aus und vorbei! Für die einen soll es wohl das Zeichen sein, dass Volkswagen mit allen Mitteln aus der Krise kommen will und sich deshalb...

DWN
Politik
Politik Klima-Betrug in China: Umweltbundesamt will zwei Drittel aller Projekte stoppen
16.09.2024

Das Umweltbundesamt geht gegen ein Betrugssystem mit Klima-Projekten in China vor. Die Anzahl der betrügerischen Vorhaben, mit denen...

DWN
Politik
Politik Brandenburg-Wahl: AfD und SPD kämpfen um den Sieg - und das politische Momentum
16.09.2024

Die Brandenburger Landtagswahl ist so spannend wie nie. Es könnte eine richtungsweisende Wahl pro oder contra rechts werden. Im Kampf...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Energiewende: Versteckte Kosten - droht Eigentümern eine schleichende Enteignung?
16.09.2024

Deutschlands Milliardeninvestitionen in die Energiewende setzen Eigentümer unter Druck: Von Zwangssanierungen bis zu Wertverlusten –...

DWN
Politik
Politik Zu wenig, zu spät? Kontrollen an deutschen Grenzen werden ausgeweitet
16.09.2024

Im Schengen-Raum sind eigentlich nur an den Außengrenzen Kontrollen vorgesehen. Doch das hat sich nun im Zuge der Migrationsdebatte...

DWN
Politik
Politik Erneutes Trump-Attentat: Secret Service nimmt Verdächtigen an Golfplatz fest
16.09.2024

Der Secret Service entdeckt einen bewaffneten Mann in den Büschen rund um den Golfplatz, auf dem Donald Trump seine Bälle schlägt, und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schnelle Übersetzungen per DeepL: Das deutsche Einhorn der Künstlichen Intelligenz
16.09.2024

Lichtblicke am deutschen Technologie-Horizont schimmern immer wieder mal durch - und oftmals ganz unverhofft. Das Startup „DeepL“ ist...