Politik

Deutschland erwartet keinen Nato-Bündnisfall wegen Paris

Lesezeit: 1 min
17.11.2015 00:48
Bundesaußenminister Steinmeier erwartet nicht, dass Frankreich wegen der Anschläge in Paris den Bündnisfall ausrufen wird. In diesem Fall müsste Deutschland im Rahmen der Nato militärisch gegen den IS in Syrien kämpfen.
Deutschland erwartet keinen Nato-Bündnisfall wegen Paris

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier rechnet nicht mit der Ausrufung des Nato-Bündnisfalls nach den Anschlägen von Paris. Die Debatte finde im luftleeren Raum statt, da sich die französische Regierung bisher nicht auf den Artikel 5 des Nato-Vertrages berufe, sagte Steinmeier am Montag nach einem EU-Außenministertreffen in Brüssel. „Deshalb kann ich nicht erkennen, dass wir uns auf eine solche Situation zubewegen, die dann nachfolgende Pflichten für andere Nato-Partner hätte.“ Der Artikel 5 der Nato-Charta besagt, dass im Falle eines Angriffes auf ein Mitglied der Militärallianz die übrigen Partner zum Beistand verpflichtet sind.

Deutschland wird nach Steinmeiers Worten die kurdischen Peschmerga im Kampf gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) weiter militärisch unterstützen. „Wir sind bereit und in der Lage, Ausstattung, gegebenenfalls auch Waffen, wenn sie ausgehen, (...) zu ersetzen“, sagte der Minister.

Die Nato hatte nach den Anschlägen ihre Bereitschaft erklärt, tätig zu werden.

Die USA hatten den Bündnisfall nach 9/11 ausgerufen. Seither gelten unverändert die von der US-Regierung aufgestellten Regeln des „Kriegs gegen den Terror“.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Gold Privatbesitz: Deutscher Goldschatz in Milliardenhöhe
06.05.2024

Der Goldbesitz der deutschen Bevölkerung, bestehend aus Barren, Münzen und Schmuck, ist nach dem Anstieg während der Corona-Pandemie...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg aktuell: Russische Angriffe auf Ukraine während orthodoxem Osterfest
06.05.2024

Russische Einheiten setzen ihre Angriffe entlang der ukrainischen Fronten fort, auch während des orthodoxen Osterfests. Am Sonntag...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Ausblick: Anleger erwarten Impulse für den Deutschen Aktienindex
06.05.2024

Der DAX hat zuletzt um die Marke von 18.000 Punkten geschwankt, jetzt warten Anleger gespannt auf neue Impulse. Im als herausfordernd...

DWN
Technologie
Technologie Sprunginnovation: In der Lausitz wird das größte Höhenwindrad der Welt errichtet
06.05.2024

Die Sache klingt zunächst irgendwie tragisch. Die Bundesagentur für Sprunginnovationen versucht, in der Lausitz in 365 Metern Höhenwinde...

DWN
Politik
Politik Deutsch-australische Rüstungskooperation: Mehr als Boote und Panzer?
05.05.2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befürwortet eine engere Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, da sie betont,...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Grunderwerbssteuer: Was Sie unbedingt wissen sollten!
05.05.2024

Jeder, der in Deutschland ein Grundstück erwerben will, zahlt darauf Steuern. Vorne mit dabei: Die Grund- und Grunderwerbssteuer. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...