Der russische Präsident Wladimir Putin kooperiert beim Kampf gegen die Extremistenmiliz IS eng an Frankreich. Er habe die russische Marine angewiesen, die Besatzung des französischen Flugzeugträgers "Charles de Gaulle" zu kontaktieren und sie als Verbündete zu betrachten, sagte das Staatsoberhaupt am Dienstag beim Besuch eines Kommandozentrums in Moskau. Demnach könnte sein Land außerdem gemeinsam mit der Marine Frankreichs einen Syrien-Plan ausarbeiten. Das Präsidialamt teilte zudem mit, Putin habe mit seinem französischen Kollegen Francois Hollande telefoniert. Dabei sei eine Zusammenarbeit der Streitkräfte beim Kampf gegen den IS vereinbart worden.
In Paris erklärte das Präsidialamt, dass Hollande am Donnerstag kommender Woche nach Moskau reisen werde, um über den IS und die Lage in Syrien zu beraten. Bereits zwei Tage zuvor ist demnach eine Visite in Washington geplant.
Mehrere westliche und arabische Staaten bombardieren unter Führung der USA schon länger mutmaßliche IS-Ziele in Syrien. Seit Ende September ist auch Russland in dem Bürgerkriegsland aktiv. Allerdings wurde Russland seitdem immer wieder vorgeworfen, vor allem sogenannte gemäßigte Rebellen zu bekämpfen und kaum den IS.