Angesichts der Entscheidung einiger US-Bundesstaaten und Polens, nach den Anschlägen aus Sicherheitsgründen keine syrischen Flüchtlinge mehr aufnehmen wollen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass die Neuankömmlinge in die Gesellschaft eingebunden werden könnten. "Die Frage nach der Integrationsmöglichkeit für die Flüchtlinge verschiedener Herkunft würde ich klar mit einem Ja beantworten." Natürlich müssten sie die Gesetze des Landes beachten, das sie aufnehme. Die Gesellschaften müssten ihnen aber die Chance zur Integration bieten und tolerant sein.
Auch die schnelle Aufklärung der Anschläge von Paris ist nach Ansicht von Merkel auch im Interesse der Flüchtlinge. Die Sicherheitsbehörden müssten die Attacken schnell aufklären sowie Täter und Hintermänner fassen, sagte Merkel am Dienstag nach einem Integrationsgipfel im Kanzleramt. "Das (sind) wir ... nicht nur den Opfern schuldig, sondern auch unserer Sicherheit, aber auch den vielen unschuldigen Flüchtlingen, die vor Verfolgung, vor Terror und Krieg ihre Heimat verlassen müssen."