Politik

Ermittler: ISIS schleust gezielt Leute in den Schengen-Raum

Die Terror-Miliz ISIS verwendet offenbar echte Reisepässe von gefallene syrischen Soldaten, um Leute damit in den Schengen-Raum zu schicken. Das gaben französische Ermittler bekannt. Sie hatten einen solchen Pass bei einer Registrierung in Griechenland entdeckt, mit dem ein Terrorist über eine Insel eingereist war.
20.11.2015 21:27
Lesezeit: 1 min

Zwei der Pariser Selbstmordattentäter sind nach Erkenntnissen der Pariser Staatsanwaltschaft am 3. Oktober zusammen auf der griechischen Insel Leros kontrolliert worden. Dies ist offenbar gängige Praxis, wenn man den französischen Ermittlern Glauben schenken kann: AFP berichtet von französischen Ermittlerkreisen, aus denen die Agentur erfahren habe, die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verfüge über "authentische ungenutzte Reisepässe". Diese würden eingesetzt, um gezielt Menschen in den europäischen Schengen-Raum einzuschleusen.

Der Nachweis für den zweiten Attentäter sei mit Hilfe der Fingerabdrücke gelungen, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitagabend mit. Bereits Anfang der Woche war ebenfalls durch einen Abgleich der Fingerabdrücke der Nachweis gelungen, dass ein anderer Attentäter am 3. Oktober auf Leros kontrolliert wurde. Die Ermittler konnten mit den Fingerabdrücken lediglich belegen, dass die beiden Attentäter in Leros kontrolliert wurden. Nicht geklärt ist ihre Identität.

Der Attentäter, der sich am 13. November um 21.30 Uhr am Eingang H zum Stade de France in die Luft sprengte, trug nach Angaben aus Ermittlerkreisen einen syrischen Pass auf den Namen Mohammad al-Mahmod bei sich. Der zweite Attentäter, der sich um 21.20 Uhr am Eingang D des Stadions in die Luft sprengte, hatte einen syrischen Pass mit dem Namen Ahmad al-Mohammad. Dieser Pass gehört zu einem syrischen Soldaten der Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad, der vor mehreren Monaten getötet wurde.

DWN
Finanzen
Finanzen Apple-Aktie rutscht ab: Jefferies-Analyst senkt Kursziel – jetzt Apple-Aktie kaufen?
21.01.2025

Die Apple-Aktie steht am Dienstag mächtig unter Druck. Ein skeptischer Analystenkommentar sowie schwächere Verkaufszahlen in China sorgen...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienmarkt-Entwicklung 2025: Stimmung hellt sich auf, welche Segmente sind die Favoriten?
21.01.2025

Nachdem das Transaktionsvolumen auf dem Immobilienmarkt für zwei Jahre deutlich zurückgegangen war, hat er sich vergangenes Jahr...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Steigende Sozialabgaben pushen Schwarzarbeit: Handwerk wird unbezahlbar
21.01.2025

Steigende Sozialabgaben sorgen für steigende Preise: Das Handwerk fordert jetzt eine Sozialabgabenbremse, sonst werden Handwerksarbeiten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft IfW Kiel zur Trump-Präsidentschaft: "Zeiten der immer schnelleren Globalisierung vorbei"
21.01.2025

Für die deutsche Wirtschaft ist die Präsidentschaft von Donald Trump laut dem Wirtschaftsinstitut IfW Kiel mit erheblichen Unsicherheiten...

DWN
Politik
Politik Gericht bestätigt: Sächsische AfD darf als rechtsextrem bezeichnet werden
21.01.2025

Der sächsische Landesverband der AfD hatte 2023 gegen die Einschätzung des Verfassungsschutzes Beschwerde eingelegt, die Partei als...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis und Ölpreis: Trumps zweite Amtszeit könnte turbulent für den Rohstoffmarkt werden
21.01.2025

Donald Trump ist zum zweiten Mal US-Präsident – turbulente Zeiten scheinen sicher. Unmittelbare Auswirkungen kommen auf den...

DWN
Panorama
Panorama Macht Elon Musk hier den Hitlergruß? Wirbel um Video im Netz
21.01.2025

Bei einer Parade zu Trumps Amtseinführung reckt Elon Musk den ausgestreckten Arm zum Publikum. Viele wollen darin einen Hitlergruß...

DWN
Politik
Politik Trump erlässt Austritt aus Weltgesundheitsorganisation: "Die WHO hat uns abgezockt"
21.01.2025

Donald Trump verfügt in einem Präsidentenerlass, die Weltgesundheitsorganisation zu verlassen. Die WHO habe schlecht auf die...