Politik

Massen-Demo gegen Kriegs-Eintritt von Großbritannien in Syrien

Lesezeit: 1 min
02.12.2015 00:59
In London haben 4.000 Menschen gegen eine britische Beteiligung am Krieg in Syrien protestiert. Bomben hätten weder im Irak, in Libyen oder in Afghanistan eine Lösung gebracht.
Massen-Demo gegen Kriegs-Eintritt von Großbritannien in Syrien

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Rund 4000 Menschen haben am Dienstag in London gegen britische Luftangriffe in Syrien gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) protestiert. Die Demonstration unter dem Motto "Stop The War" fand am Vortag der Abstimmung im Parlament über britische Luftangriffe statt. Die Demonstranten marschierten vom Parlamentssitz im Zentrum der britischen Hauptstadt zu den Parteizentralen der regierenden Konservativen sowie der oppositionellen Labour-Partei.

"Wir sind hier, um nur eine Sache zu sagen: Bombardiert Syrien nicht", sagte eine Vertreterin der Organisatoren. Dieses Vorgehen sei schon 2001 in Afghanistan, 2003 im Irak und 2011 in Libyen gescheitert. Bereits am Samstag hatten rund 5000 Menschen gegen die britischen Pläne zur Beteiligung an den Lufteinsätzen in Syrien demonstriert.

Das Unterhaus in London stimmt am Mittwoch über eine britische Beteiligung an den Luftangriffen auf den IS in Syrien ab. Labour-Partei-Chef Jeremy Corbyn hatte am Montag für die Abstimmung den Fraktionszwang aufgehoben. Der konservative Premierminister David Cameron kann daher mit einer breiten Zustimmung zu seinem Vorhaben rechnen. Im Irak ist Großbritannien bereits an den Luftangriffen der US-geführten Koalition gegen den IS beteiligt.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik DWN Exklusiv – Folker Hellmeyer: „Wir erleben die größte existenzielle Krise seit 1949“
28.05.2023

Die Machtachsen verschieben sich zu Ungunsten des Westens, konstatiert Folker Hellmeyer, Experte für Weltwirtschaft und Geopolitik. Ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Cum-Ex: Jahrelange Haft für Schlüsselfigur Hanno Berger
30.05.2023

Früher kontrollierte Hanno Berger als Finanzbeamter für den Staat Banken. Später wirkte er an einem Geschäftsmodell mit, durch das der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Das Ende des Wirtschaftswachstums: Kommt nun der Untergang des Abendlandes?
29.05.2023

Stagniert unsere Wirtschaft in Wahrheit seit Jahren? Sinkt der Lebensstandard bereits? Christian Kreiß deckt die Faktoren auf, auf die es...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kreditvergabe an Firmen im Euro-Raum bricht ein
30.05.2023

Die Kreditvergabe der Banken an Unternehmen ist rückläufig und verliert immer mehr an Schwung. Die Geldpolitik der EZB übt damit...

DWN
Politik
Politik Habecks Heizungsgesetz sorgt für Streit in der Regierung
30.05.2023

Das Gebäudeenergiegesetz aus dem Wirtschaftsministerium sorgt für Unmut – nicht nur bei den Bürgern, sondern auch bei den...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis steigt - trotz wachsendem Widerstand der Klimapolitik
29.05.2023

Der Goldpreis wurde zuletzt durch Geldpolitik und geopolitische Umbrüche nach oben getrieben. Doch nun macht die Klimapolitik der Branche...

DWN
Finanzen
Finanzen So wird der Yuan zur Reservewährung für Eurasien und Afrika
28.05.2023

Große Teile der Welt ersetzen den Dollar für Importe und Exporte durch den Yuan. Die Entwicklung erinnert an die Einführung des...

DWN
Deutschland
Deutschland DWN-Exklusiv-Interview: Sterberisiko Armut
29.05.2023

Wer arm ist, muss in der Regel früher sterben. Das liegt nicht allein an schlechterer Ernährung oder schlechterer medizinischer...