Politik

Das britische Parlament stimmt für Luftangriffe gegen den IS in Syrien

Lesezeit: 1 min
02.12.2015 23:53
Das britische Parlament hat den Weg für britische Luftangriffe in Syrien freigemacht. Die Angriffe können nun innerhalb von Stunden beginnen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das britische Parlament hat am Mittwochabend nach hitziger Debatte grünes Licht für Luftangriffe auf die Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) in Syrien gegeben. Der konservative Premierminister David Cameron erhielt bei der Abstimmung im Unterhaus eine Mehrheit von 397 Ja-Stimmen bei 223 Nein-Stimmen für seinen Plan, sich der internationalen Koalition im Kampf gegen die Extremisten anzuschließen.

Mit der Zustimmung war gerechnet worden, da auch in den Reihen der oppositionellen Labour-Partei nach den Anschlägen von Paris die Bereitschaft zu einer Ausweitung des militärischen Vorgehens gegen den IS gestiegen war. An den Luftschlägen gegen die Organisation im Irak hatte sich Großbritannien schon zuvor beteiligt.

Vor der Abstimmung hatten die Abgeordneten mehr als zehn Stunden lang debattiert. Der pazifistische Labour-Chef Jeremy Corbyn kritisierte die Pläne Camerons zu den Luftangriffen scharf, doch hatte er schon zuvor den Fraktionszwang aufgehoben, um keine Rebellion in der eigenen Partei zu riskieren.

Cameron selbst wollte das britische Militärengagement schon seit Monaten ausweiten, fürchtete aber lange eine neue Niederlage im Parlament. Nachdem die Abgeordneten nun den Weg frei gemacht haben, könnten binnen Stunden die ersten britischen Luftangriffe auf IS-Ziele in Syrien erfolgen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Griechenlands Wirtschaft boomt: Erfolgreiche Steuerreformen und starke Investitionen treiben den Aufschwung
21.12.2024

Griechenlands Wirtschaft überrascht: Für 2025 erwartet das Land einen Haushaltsüberschuss von 13,5 Milliarden Euro – mehr als doppelt...

DWN
Panorama
Panorama Winterurlaub in Gefahr: Weniger Gäste in den Alpen erwartet
21.12.2024

Die Alpenregion, ein traditionell beliebtes Ziel für Wintersport und Erholung, steht in der neuen Saison vor Herausforderungen. Weniger...

DWN
Finanzen
Finanzen Quality Investing: Von der Kunst des klugen Investierens
21.12.2024

Luc Kroeze, Autor des Buches „Die Kunst des Quality Investing“, erläutert im Gespräch mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten, wie...