Politik

Trotz Friedens-Plan: Nato schickt Kriegsschiffe in das Mittelmeer

Lesezeit: 1 min
19.12.2015 11:51
Die Nato hat beschlossen, sich in Syrien verstärkt militärisch zu betätigen. Es ist unklar, ob sich die Mobilisierung gegen Russland richtet.
Trotz Friedens-Plan: Nato schickt Kriegsschiffe in das Mittelmeer

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Trotz des UN-Friedensplans für Syrien verstärkt die Nato ihre Militärpräsenz im Mittelmeer-Raum.

Die Nato teilt mit, sie werde die Türkei bei der Überwachung des Luftraums an der Grenze zu Syrien unterstützen. Angesichts der unsicheren Lage hätten die Vertreter des Bündnisse die Hilfen beschlossen, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Freitag. Die Nato werde unter anderem AWACS-Flugzeuge bereitstellen. Zudem solle die Überwachung auf dem Mittelmeer durch deutsche und dänische Militärschiffe erhöht werden.

Während sich Stoltenberg nicht auf den Abschuss des russischen Kampfjets im syrisch-türkischen Grenzgebiet im November bezog, sagten Diplomaten die Nato unterstütze die Türkei, um weitere Vorfälle dieser Art zu vermeiden. Im Verhältnis zwischen Russland und der Türkei stehen die Zeichen seitdem auf Eiszeit. Russlands Präsident Wladimir Putin zeigte sich am Donnerstag unnachgiebig und wertete den Abschuss des Kampfjets durch die Türkei als feindlichen Akt.

Die Nato-Aktion ist bemerkenswert, weil sie zeigt, dass die US-Regierung nur bedingt in der Lage ist, das Bündnis zu kontrollieren. Die Nato hat mittlerweile so viele Fronten aufgemacht, dass es für die Regierung in Washington kaum noch möglich ist, sachlich fundierte Entscheidungen zu treffen.

So hatte US-Präsident Barack Obama erst am Freitag die Türkei aufgefordert, sich aus dem Irak zurückzuziehen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Panorama
Panorama 66 Jahre und noch längst kein Ende: Was bedeutet es, heute alt zu sein?
06.10.2024

Die Generation der aktiven Senioren fährt E-Bike und trainiert im Fitnessstudio: Immer mehr Menschen in Deutschland werden deutlich älter...

DWN
Immobilien
Immobilien Immowelt-Umfrage: So viel kostet die Energiesanierung Immobilienbesitzer
06.10.2024

Laut einer Umfrage geben Immobilienbesitzer 2024 im Durchschnitt 37.000 Euro für Energiesanierungen aus. Ein stolzer Betrag, wobei mehr...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Umstellung auf die E-Rechnung ab 2025: Was das für Unternehmen bedeutet
05.10.2024

Ab Januar 2025 wird sie Pflicht – die E-Rechnung. Deutsche Unternehmen sind ab dann verpflichtet, im Geschäftsverkehr mit anderen...

DWN
Politik
Politik Nato-Führungswechsel: Startet Rutte eine neue Ära?
05.10.2024

Die Suche nach einem neuen Nato-Generalsekretär dauerte länger als ursprünglich gedacht. Nun kommt es jedoch zum erwarteten Wechsel....

DWN
Politik
Politik 75 Jahre China: Wohin steuert die Volksrepublik?
05.10.2024

Staatschef Xi Jinping verfolgt das Ziel, China bis 2049 als dominierende Weltmacht zu etablieren. Doch Konflikte, Kriege und...

DWN
Politik
Politik Wie der Panzer im Drohnenkrieg unterliegt - und was das für Deutschlands Rüstungsindustrie bedeutet
05.10.2024

Der Panzer verliert auf dem modernen Kriegsschauplatz an Bedeutung. Muss der alte Tank neu erfunden werden oder ist er ein Auslaufmodell?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nintendo-Museum eröffnet: Eine Zeitreise mit Super Mario
05.10.2024

Die legendären Figuren des japanischen Videospiel-Riesen Nintendo, geprägt durch den visionären Shigeru Miyamoto, sind Teil der globalen...

DWN
Panorama
Panorama Corona-Querdenker: Michael Ballwegs Rolle in der Pandemie - und darüber hinaus
05.10.2024

Während der Corona-Pandemie war die Querdenken-Bewegung, die Michael Ballweg initiierte, eine zentrale Plattform für Maßnahmenkritiker....