Politik

Umfrage: Hollandes Beliebtheit wieder im Sinkflug

Der französische Präsident konnte nur seine Beliebtheit kurz nach dem Terror in Paris nur kurz steigern. Die Franzosen wissen genau, dass der Präsident in der Wirtschaftspolitik versagt hat.
19.12.2015 22:45
Lesezeit: 1 min

Die Beliebtheit des französischen Präsidenten Francois Hollande ist nach einem sprunghaften Anstieg infolge der Anschläge im vergangenen Monat in Paris wieder gesunken. Einer am Samstag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts BVA zufolge verringerte sich das Vertrauen der Bevölkerung in den Staatschef um drei Punkte auf 30 Prozent. Eine Wiederwahl Hollandes 2017 sei damit fraglich, prognostizierte das Institut. Nach den Anschlägen am 13. November waren Hollandes Beliebtheitswerte kurzfristig deutlich in die Höhe geschnellt. Seit seiner Wahl im Mai 2012 hatte der Sozialist regelmäßig die schlechtesten Umfragewerte der französischen Geschichte. Auch nach den Attacken auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo im Januar war sein Ansehen kurzzeitig gestiegen.

Hintergrund der Unzufriedenheit vieler Franzosen mit Hollande ist insbesondere die Kritik an seiner Wirtschaftspolitik. Für Ministerpräsident Manuel Valls sank der Zuspruch nur um einen Punkt auf 39 Prozent. An der Befragung vom 15. bis 16. Dezember nahmen 1172 Personen teil.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...