Politik

Aktienkurs der Deutschen Bank steigt um 13 Prozent

Lesezeit: 1 min
10.02.2016 10:55
Die Aktien der europäischen Banken haben sich am Mittwoch überraschend deutlich erholt. Angeführt werden die Werte von der zuletzt in Bedrängnis geratenen Deutschen Bank. Der Grund dürfte in einer Spekulation über eine mögliche Kehrtwende in der US-Zinspolitik liegen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Bank-Aktien in Europa haben sich am Mittwoch überraschend deutlich erholt:

Deutsche Bank: +13%

Commerzbank: +9%

Banco Popolare: +13%

Banca Popolare di Milano: +12,8

Banco Santander: +6,2%

BNP Paribas: +6%

UniCredit: +11%

Der Hauptgrund dürfte in Spekulationen über ein vorzeitiges Ende der Zinswende der US-Notenbank Federal Reserve liegen. Fed-Chefin Janet Yellen tritt heute Abend vor die politische Öffentlichkeit in Washington.

So schreibt Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank:

Wir sind sehr gespannt, was Frau Yellen, Chefin der US-Federal Reserve, heute zur

Wirtschaftslage der Nation vor dem US-Kongress äußern wird. Die Faktenlage ist recht eindeutig – gibt es zarte Anzeichen einer Wende in der Zinswende? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch.

Ebenso wahrscheinlich ist es aber, dass Frau Yellen die Schuld an der Konjunkturmisere nicht in den USA suchen wird, obwohl das so ist. Sollte Frau Yellen jedoch die Strukturmängel, die Grundlage der US-Konjunkturschwäche sind, ansprechen, würde das die Qualität einer handfesten Überraschung in sich bergen.

Vor diesem Hintergrund dürften agressive Risikostrategien grundsätzlich heute im Vorfeldverringert werden.

Die Deutsche Bank soll ein Anleihen-Rückkaufprogramm planen, außerdem hatte das Institut am Montag in einem ungewöhnlichen Schritt seine Liquiditätsplanung für die kommenden Monate offengelegt. Die UniCredit könnte versuchen, ihre Probleme mit einem kurzfristigen Chefwechsel zu lösen. Sollte Yellen die Zinsen wieder senken, ergeben sich für die Deutsche Bank wie für den ganzen Sektor neue Möglichkeiten für kurzfristige Profite.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Wann kommt das Vermögensregister - und muss man wirklich davor Angst haben?
11.10.2024

Das EU-Vermögensregister ist eines der heißesten Themen des Jahres 2024 und verursacht bereits große Wellen – obwohl es noch gar nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Cybersicherheit: KMU als Sorgenkinder - Bedrohung durch Russland und China wächst
11.10.2024

Die Digitalisierung in Deutschland ist ein Dauerbrenner – leider oft aus den falschen Gründen. Während andere Nationen ihre digitalen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Konzern kämpft mit Absatzrückgang - und senkt Absatzprognose
11.10.2024

Der VW-Konzern leidet zunehmend unter der geringen Nachfrage. In den letzten drei Monaten sind die Verkaufszahlen merklich gesunken. Durch...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie sparen: 10 Tipps, um Strom, Gas und damit bares Geld zu sparen
11.10.2024

In Zeiten hoher Energiekosten wird es für Unternehmer immer wichtiger, ihre Betriebsausgaben zu senken. Deutschland ist noch immer in...

DWN
Politik
Politik Deutscher Nato-General fordert höhere Verteidigungsausgaben
11.10.2024

Angesichts der erweiterten Militärplanungen fordert der deutsche Nato-General Christian Badia eine deutliche Erhöhung der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Inflation sinkt auf niedrigsten Stand seit 2021: Energie sorgt für Inflationsrückgang
11.10.2024

Im September haben sich Waren und Dienstleistungen nicht mehr so stark verteuert wie in vielen vorherigen Monaten. Eine bestimmte...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienmarkt Ost-West: Warum der Traum vom Eigenheim für viele unerreichbar bleibt
11.10.2024

Der Immobilienmarkt in Deutschland ist tief gespalten – und die Ursachen liegen nicht nur in der Gegenwart. Besonders im Osten, wo der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla-Robotaxi Cybercab und autonomer Bus Robovan - eine Wette, die nicht aufgeht?
11.10.2024

Tesla-Chef Elon Musk setzt stark auf die Zukunft der Mobilität mit einem Tesla-Robotaxi und einem selbstfahrenden Bus. Das Modell...