Finanzen

Preise von Kreditausfall-Versicherungen der Deutschen Bank gehen zurück

Lesezeit: 1 min
10.02.2016 14:37
Die Erholung europäischer Bankaktien hat sich am Mittwoch in einer Entspannung am Markt für Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps – CDS) geäußert. Die Preise für CDS der Deutschen Bank gaben zwar etwas nach, waren aber immer noch fast doppelt so teuer wie Mitte Januar.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die deutliche Kurserholung bei europäischen Bankaktien hat die Stimmung am Markt für Kreditausfallversicherungen etwas aufgehellt. Die Absicherung eines zehn Millionen Euro schweren Pakets nachrangiger Verbindlichkeiten europäischer Banken gegen Zahlungsausfall kostete mit 270.088 Euro am Mittwoch rund zehn Prozent weniger, wie der Datenanbieter Markit mitteilte. Zu Wochenbeginn war der Preis zeitweise auf ein Drei-Jahres-Hoch von 302.125 Euro gestiegen. Die CDS der Deutschen Bank verbilligten sich am Mittwoch auf 215.000 Euro. Damit waren sie aber immer noch doppelt so teuer wie Mitte Januar.

Die Deutsche Bank wie auch viele andere europäische Bankentitel waren in den vergangenen Tagen unter Druck geraten, weil Anleger eine schwächelnde Weltkonjunktur und eine erhebliche Zunahme von Kreditausfällen befürchten. Seit Monatsbeginn haben die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank 19,3 beziehungsweise 15,4 Prozent eingebüßt, der europäische Bankenindex kommt auf ein Minus von 15 Prozent.

Am Mittwoch setzten die Finanztitel dann zur Erholung an. Allein die Deutsche Bank verbuchte mit einem Plus von fast 17 Prozent in der Spitze den höchsten Tagesgewinn seit sieben Jahren. Gestützt wurde die Erholungsbewegung auch durch einen Bericht der „Financial Times“, wonach das Geldhaus einen milliardenschweren Rückkauf von Anleihen prüft. Die Deutsche Bank reagiere damit auf den Wertverfall ihrer Aktien und wolle damit das Vertrauen der Kapitalmärkte zurückgewinnen, schrieb die Wirtschaftszeitung. Händler bezweifelten allerdings, dass die Erholungsbewegung im Bankensektor anhalten dürfte. Die Probleme seien damit ja nicht verschwunden, sagte ein Börsianer.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...