Gemischtes

Russland-Sanktionen fügen Renault massiven Schaden zu

Renault hat für das vergangene Jahr einen Gewinnanstieg auf fast 3 Milliarden Euro bekanntgegeben. Die Beteiligung an dem russischen Autobauer Avtovaz sorgte allerdings für große Verluste. Auch im laufenden Jahr dürfte Avtovaz Verluste für Renault generieren.
12.02.2016 11:42
Lesezeit: 1 min

Trotz großer Schwierigkeiten auf dem russischen Markt hat der französische Autobauer Renault seinen Gewinn im vergangenen Jahr deutlich steigern können. Der Nettogewinn wuchs 2015 um 48 Prozent auf 2,96 Milliarden Euro, wie der Konzern am Freitag laut AFP mitteilte. Der Umsatz stieg im Vergleich zu 2014 um rund zehn Prozent und erreichte 45,3 Milliarden Euro.

Dabei musste Renault 2015 einen Verlust von 620 Millionen Euro wegen der großen Probleme des russischen Lada-Herstellers Avtovaz verkraften, der Renault zusammen mit seinem Partner Nissan und dem russischen Konzern Rostec gehört. In Russland sei der Automarkt im vergangenen Jahr wegen der im Zuge der Ukraine-Krise verhängten Sanktionen und wegen der fallenden Erdölpreise um 35 Prozent eingebrochen, erklärte Renault. Auch im laufenden Jahr dürfte der Partner Avtovaz Verluste für Renault generieren.

„2015 war ein gutes Jahr für Renault“, sagte Konzernchef Carlos Ghosn am Freitag vor Finanzanalysten. „Auf Grundlage dieser Leistungen können wir 2016 mit einem gewissen Selbstvertrauen angehen.“ In diesem Jahr will Renault in Frankreich 1000 neue Mitarbeiter mit unbefristeten Verträgen einstellen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Sorgen um US-Zölle dämpfen Rekordlaune
11.07.2025

Nach seinem Rekordhoch gerät der DAX-Kurs zum Wochenausklang unter Druck. Drohende Zölle aus den USA und schwache Unternehmensdaten...

DWN
Politik
Politik Zölle auf Wein? Deutsche Winzer blicken mit Sorge auf mögliche US-Zölle
11.07.2025

Strafzölle in Höhe von 200 Prozent auf Weinimporte aus der EU – mit diesem Szenario hatte US-Präsident Donald Trump noch im April...